Die Methoden zur Aschebestimmung umfassen in erster Linie die Verwendung eines Tiegels und eines Muffelofens, wobei Temperatur, Zeit und Probenvorbereitung je nach Art des zu untersuchenden Materials variieren. Diese Methoden sind von entscheidender Bedeutung für die Bestimmung der Restfeststoffe in Materialien wie Kohle, Holz, Öl, Gummi, Kunststoffen und Lebensmitteln.
1. Tiegel-Methode:
Diese Methode wird zur Bestimmung des Ascheanteils in verschiedenen Materialien wie Kohle, Holz, Öl, Gummi, Kunststoffen und Lebensmitteln verwendet. Bei diesem Verfahren wird eine Probe in einem Tiegel auf eine hohe Temperatur erhitzt, bis das gesamte organische Material verbrannt ist und nur der anorganische Rückstand oder die Asche übrig bleibt. Die Parameter wie Ofentemperatur, Verweilzeit, Anzahl der Erhitzungsschritte und Probenvorbereitung können je nach dem zu prüfenden Material variieren.2. Muffelofen-Methode:
- Der Muffelofen wird für Materialien verwendet, die hohen Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius standhalten können, wie z. B. Polymere und Kautschuke. Diese Methode ist wichtig für die Quantifizierung der Restfeststoffe im Polymer. Die Muffelofenmethode umfasst mehrere Techniken:
Nassveraschung:
Diese Methode wird speziell für die Bestimmung des Aschegehalts in Lebensmittelproben verwendet. Es handelt sich um eine relativ schnelle Methode, die zwischen 10 Minuten und einigen Stunden dauert. Die Temperatur wird normalerweise auf 350°C eingestellt. Der Aschegehalt wird berechnet, indem das Gewicht der Probe vor und nach dem Test verglichen wird. Die verwendete Formel lautet:[ Asche = \frac{M_{ASH}}{M_{DRY}} \mal 100% ]
wobei ( M_{ASH} ) die Masse der Ascheprobe, ( M_{DRY} ) die Masse der getrockneten Probe und ( M_{WET} ) die Masse der feuchten Probe ist.