Das Härten ist ein Wärmebehandlungsverfahren, das die Härte, Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit des Metalls durch Veränderung der Mikrostruktur erhöht. Das Verfahren umfasst in der Regel drei Hauptschritte: Erhitzen, Durchwärmen und Abkühlen. Jeder Schritt dient einem bestimmten Zweck, um die gewünschten Eigenschaften des Metalls zu erreichen.
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Erhitzen: Das Metall wird auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, die oft über dem kritischen Punkt liegt, um eine Veränderung seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften zu bewirken. Diese Erhitzung kann sowohl zu vorübergehenden als auch zu dauerhaften Veränderungen in der Struktur des Metalls führen. Die dauerhaften Veränderungen sind entscheidend für das Erreichen der gewünschten Härte und Haltbarkeit.
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Einweichen: Bei diesem Schritt wird das Metall für einen bestimmten Zeitraum bei erhöhter Temperatur gehalten. Anders als der Name vermuten lässt, wird beim Wässern keine Flüssigkeit verwendet, sondern das Metall muss nur lange genug in dem erhitzten Zustand verbleiben, damit sich das innere Gefüge stabilisieren kann und die durch die Erhitzung ausgelösten Veränderungen gleichmäßig verlaufen.
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Abkühlen: Nach dem Erhitzen wird das Metall schnell abgekühlt, oft durch Abschrecken in Öl oder Luft. Diese schnelle Abkühlung, die als Abschrecken bezeichnet wird, ist entscheidend, um die während des Erhitzens und Durchwärmens eingetretenen Veränderungen zu verfestigen, so dass ein gehärtetes Metall mit erhöhter Härte und Verschleißfestigkeit entsteht.
Je nach Art des Metalls und des gewünschten Ergebnisses werden verschiedene Härteverfahren eingesetzt, z. B. Normalhärten und Vakuumhärten. Beim Normalhärten wird das Metall erhitzt und dann in Öl oder Luft abgeschreckt. Im Gegensatz dazu findet das Vakuumhärten in einer Vakuumumgebung statt, was besonders bei hochlegierten Stählen und zur Erhaltung einer metallisch blanken Oberfläche des Werkstücks nützlich ist.
Auf das Härten folgt häufig ein Anlassen, das einen weiteren Zyklus von Erwärmung und Abkühlung umfasst, um die Zähigkeit und Duktilität des Metalls zu erhöhen und die Gefahr von Rissen unter Belastung zu verringern. Diese Kombination aus Härten und Anlassen ist für viele Anwendungen von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei der Herstellung von Werkzeugen und Bauteilen, die sowohl Härte als auch Zähigkeit erfordern.
Insgesamt ist das Härten in der Metallurgie ein wichtiger Prozess, um die mechanischen Eigenschaften von Metallen zu verbessern, so dass sie für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen geeignet sind, von Werkzeugen und Maschinen bis hin zu Bauteilen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie.
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