Bei einem Trockenveraschungsversuch werden in der Regel folgende Materialien und Geräte verwendet:
1. Inertes Gefäß: Die Probe wird in ein offenes inertes Gefäß gegeben, d. h. in einen Behälter, der nicht mit der Probe oder dem Veraschungsprozess reagiert.
2. Muffelofen: Ein Muffelofen wird verwendet, um hohe Temperaturen für den Veraschungsprozess zu erzeugen. Der typische Temperaturbereich für die Trockenveraschung liegt bei 450 bis 550 °C.
3. Veraschungshilfe: Magnesiumnitrat wird in der Regel als Veraschungshilfsmittel verwendet. Es hilft bei der Verbrennung der organischen Stoffe in der Probe und unterstützt den Veraschungsprozess.
Der Prozess der Trockenveraschung umfasst folgende Schritte:
1. Vorbereitung der Probe: Die Probe wird getrocknet und gegebenenfalls zu einem homogenen Pulver gemahlen. Sie sollte frei von jeglicher Feuchtigkeit oder flüchtigen Stoffen sein.
2. Einbringen der Probe in das inerte Gefäß: Die vorbereitete Probe wird in ein offenes inertes Gefäß gegeben, wobei darauf zu achten ist, dass sie gleichmäßig verteilt wird.
3. Veraschungsprozess: Das inerte Gefäß mit der Probe wird in einen Muffelofen gestellt und auf die gewünschte Veraschungstemperatur erhitzt. Während dieses Prozesses werden die organischen Stoffe in der Probe thermisch zersetzt und verbrannt, wobei Wasserdampf, Kohlendioxid und Stickstoffgas freigesetzt werden. Die in der Probe enthaltenen Mineralien werden in Oxide, Sulfate, Phosphate, Chloride oder Silikate umgewandelt.
4. Berechnung des Aschegehalts: Nachdem die Probe vollständig verascht wurde, wird die Asche (anorganischer Rückstand) gewogen. Der Aschegehalt wird berechnet, indem das Gewicht der Asche durch das Gewicht der getrockneten Probe geteilt und mit 100 multipliziert wird, um den Prozentsatz des Aschegehalts zu erhalten.
Die Trockenveraschung wird in verschiedenen Industriezweigen, u. a. in der Lebensmittelwissenschaft und der Erdölindustrie, zur Bestimmung der mineralischen Zusammensetzung von Proben und zur Entfernung von organischem Material vor der weiteren Analyse eingesetzt. Es handelt sich um eine weithin anerkannte Methode zur Quantifizierung des Aschegehalts in verschiedenen Arten von Proben.
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