Bei der Bestimmung des Aschegehalts wird das anorganische, nicht brennbare Material in einer Probe, in der Regel ein Lebensmittel, gemessen. Die gebräuchlichsten Methoden für diese Analyse sind die Trockenveraschung, die Nassveraschung und die Niedrigtemperaturveraschung. Die Wahl der Methode hängt von der Art der Probe, der Anwendung und den spezifischen Anforderungen ab. Bei der Trockenveraschung, der am weitesten verbreiteten Methode, wird die Probe in einem Ofen erhitzt, um das organische Material zu verbrennen, wobei anorganische Rückstände (Asche) zurückbleiben. Der Aschegehalt wird nach der folgenden Formel berechnet: Aschegehalt = M(Asche)/M(trocken) %, wobei M(Asche) das Gewicht der Probe nach der Veraschung und M(trocken) das Gewicht vor der Veraschung ist. Bei der Nassveraschung wird ein chemischer Aufschluss durchgeführt, während bei der Niedertemperaturveraschung eine Plasmaoxidation eingesetzt wird. Die Wahl der Methode ist von entscheidender Bedeutung und hängt von den Analysezielen und den Eigenschaften der Probe ab.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

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Definition des Aschegehalts:
- Der Aschegehalt bezieht sich auf den anorganischen, nicht brennbaren Rückstand, der nach der vollständigen Verbrennung einer Probe zurückbleibt. Dieser Rückstand besteht in der Regel aus Oxiden anorganischer Elemente, die in der ursprünglichen Probe vorhanden waren.
- Er ist ein wichtiger Parameter in der Lebensmittelanalyse, da er Aufschluss über den Mineralstoffgehalt und die Reinheit des Produkts gibt.
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Methoden zur Bestimmung des Aschegehalts:
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Trockenveraschung:
- Die gängigste Methode ist das Erhitzen der Probe in einem Muffelofen bei hohen Temperaturen (500-600 °C), um organisches Material zu verbrennen.
- Der verbleibende anorganische Rückstand (Asche) wird zur Bestimmung des Aschegehalts gewogen.
- Formel: Aschegehalt = M(Asche)/M(trocken) %, wobei M(Asche) das Gewicht nach der Veraschung und M(trocken) das Gewicht vor der Veraschung ist.
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Nassveraschung:
- Dabei wird die Probe mit starken Säuren (z. B. Salpetersäure oder Schwefelsäure) aufgeschlossen, um organisches Material zu oxidieren.
- Geeignet für Proben, die sich bei hohen Temperaturen verflüchtigen können oder Elemente enthalten, die flüchtige Verbindungen bilden.
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Niedertemperaturveraschung:
- Verwendet die Plasmaoxidation bei niedrigeren Temperaturen (100-200 °C), um den Verlust flüchtiger Elemente zu minimieren.
- Ideal für hitzeempfindliche Proben oder solche, die eine präzise Mineralanalyse erfordern.
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Trockenveraschung:
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Faktoren, die die Auswahl der Methode beeinflussen:
- Probe Typ: Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Probe bestimmen die am besten geeignete Methode. Beispielsweise ist die Trockenveraschung ideal für feste Lebensmittelproben, während die Nassveraschung besser für flüssige oder hitzeempfindliche Proben geeignet ist.
- Anmeldung: Der Zweck der Analyse (z. B. Einhaltung von Vorschriften, Qualitätskontrolle oder Forschung) beeinflusst die Wahl der Methode.
- Spezifikationen: Spezifische analytische Anforderungen, wie die Notwendigkeit, flüchtige Elemente zu erhalten oder eine hohe Präzision zu erreichen, bestimmen die Auswahl.
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Verfahren der Trockenveraschung:
- Vorbereitung der Probe: Die Probe wird getrocknet, um Feuchtigkeit zu entfernen, und genau gewogen.
- Verbrennung: Die Probe wird in einen Tiegel gegeben und in einem Muffelofen erhitzt, bis alles organische Material verbrannt ist.
- Kühlung und Verwiegung: Der Tiegel wird in einem Exsikkator abgekühlt, um die Aufnahme von Feuchtigkeit zu verhindern, und die Asche wird gewogen.
- Berechnung: Der Aschegehalt wird nach der oben genannten Formel berechnet.
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Vorteile und Grenzen der einzelnen Methoden:
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Trockenveraschung:
- Vorteile: Einfach, kostengünstig und für die meisten festen Proben geeignet.
- Beschränkungen: Kann zum Verlust flüchtiger Elemente führen und ist für hitzeempfindliche Proben ungeeignet.
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Nassveraschung:
- Vorteile: Bewahrt flüchtige Elemente und ist für flüssige Proben geeignet.
- Beschränkungen: Erfordert gefährliche Chemikalien und ist zeitaufwändiger.
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Niedertemperaturveraschung:
- Vorteile: Minimiert den Verlust flüchtiger Elemente und ist ideal für hitzeempfindliche Proben.
- Beschränkungen: Teure Geräte und längere Bearbeitungszeiten.
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Trockenveraschung:
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Anwendungen der Aschegehaltsanalyse:
- Lebensmittelindustrie: Bestimmt den Mineraliengehalt, bewertet die Produktqualität und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Landwirtschaft: Bewertet die Boden- und Düngerzusammensetzung.
- Pharmazeutika: Analysiert die Reinheit von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen.
Wenn ein Käufer von Geräten oder Verbrauchsmaterialien für die Analyse des Aschegehalts diese Schlüsselpunkte versteht, kann er fundierte Entscheidungen über die für seine spezifischen Bedürfnisse am besten geeigneten Methoden und Instrumente treffen.
Zusammenfassende Tabelle:
Aspekt | Einzelheiten |
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Definition | Anorganischer, nicht brennbarer Rückstand, der nach der Verbrennung einer Probe zurückbleibt. |
Gemeinsame Methoden | Trockenveraschung, Nassveraschung, Niedertemperaturveraschung. |
Trockenveraschung | Hochtemperaturerhitzung (500-600°C) in einem Muffelofen. |
Nassveraschung | Chemischer Aufschluss mit starken Säuren. |
Niedertemperaturveraschung | Plasmaoxidation bei 100-200°C. |
Anwendungen | Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Pharmazie. |
Schlüsselfaktoren | Probenart, Anwendung und analytische Anforderungen. |
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