Das Wasserstoffglühen ist ein Verfahren, bei dem Bauteile in einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt werden, um innere Spannungen abzubauen und mikrostrukturelle Veränderungen zu bewirken.
5 Schlüsselpunkte werden erklärt
1. Temperaturbereich und Verfahren
Das Wasserstoffglühen wird bei Temperaturen zwischen 200 und 300 Grad Celsius durchgeführt.
Dieser Temperaturbereich wird gewählt, weil er ausreicht, um die Diffusion von Wasserstoffatomen aus dem Material zu erleichtern.
Bei diesem Verfahren wird das Material in der Regel mehrere Stunden lang bei diesen Temperaturen in einem Wasserstoffglühofen gelagert.
2. Mikrostrukturelle Veränderungen
Während des Wasserstoffglühens kommt es zu drei wesentlichen Gefügeveränderungen im Material:
Erholung: In dieser Phase werden die Gitterdefekte beseitigt und die physikalischen Eigenschaften des Materials wiederhergestellt.
Rekristallisation: Es bilden sich neue Körner im Material, die frei von Defekten und Spannungen sind, was zu einer Erweichung des Materials führt.
Wachstum der Körner: Die neu gebildeten Körner wachsen, um die Gesamtkorngröße zu erhöhen, was die Eigenschaften des Materials verbessern kann, wenn es richtig gemacht wird.
3. Effektivität und Risiken
Das Wasserstoffglühen ist für die Wärmebehandlung von gegossenen und geschweißten Bauteilen aufgrund des höheren Wärmeübergangskoeffizienten von Wasserstoff im Vergleich zu Luft oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemischen sehr effektiv.
Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Verfahren bei anderen Metallen als Stahl, z. B. Silber, zu Problemen wie Blasenbildung und Versprödung führen kann.
4. Merkmale der Öfen
Die für das Wasserstoffglühen verwendeten Öfen sind mit fortschrittlichen Funktionen wie automatischen und manuellen Steuerungen ausgestattet.
Diese Öfen haben eine maximale Temperaturkapazität von bis zu 1600℃.
Sie bieten auch eine präzise Temperaturregelung innerhalb von ±1℃.
Diese Öfen sind so konzipiert, dass sie eine gleichmäßige Temperaturverteilung gewährleisten, die für ein effektives Glühen von Materialien entscheidend ist.
5. Sicherheit und Kompatibilität
Es ist darauf zu achten, dass die zu glühenden Materialien mit der Wasserstoffumgebung kompatibel sind.
Es sollten keine pulverförmigen Proben verwendet werden, da diese ein Sicherheitsrisiko darstellen können.
Die Benutzer müssen sich mit dem Personal beraten, um die Kompatibilität der Proben und die Sicherheit während des Prozesses zu gewährleisten.
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