KBr eignet sich für den Einsatz im Infrarotbereich vor allem deshalb, weil es für infrarotes Licht transparent ist. Dank dieser Eigenschaft kann KBr bei Methoden wie der KBr-Pellet-Methode, bei der es als Medium zur Aufbewahrung und Präsentation von Proben für die Infrarotspektroskopie dient, wirksam eingesetzt werden.
Durchlässigkeit für infrarotes Licht:
KBr hat als Alkalihalogenid die einzigartige Eigenschaft, dass es unter Druck plastisch wird und im Infrarotbereich eine transparente Schicht bildet. Diese Transparenz ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Übertragung von Infrarotlicht durch das Material ohne nennenswerte Absorption ermöglicht, was für die Infrarotspektroskopie unerlässlich ist. Bei der KBr-Pellet-Methode wird eine kleine Menge der Probe (in der Regel 1 Gewichtsprozent) mit KBr vermischt und zu einem Pellet gepresst. Die Transparenz von KBr gewährleistet, dass das Infrarotlicht die Probe durchdringen kann, was eine genaue Messung des Infrarotabsorptionsspektrums der Probe ermöglicht.Praktische Anwendung in der FTIR:
Bei der Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie (FTIR) wird die Transparenz von KBr ausgenutzt, um ein Pellet herzustellen, das die Probe enthält, ohne den Lichtweg zu behindern. Diese Methode ist besonders nützlich, weil sie die präzise Messung kleiner Proben ermöglicht. Die Hintergrundmessung wird zunächst mit reinem KBr durchgeführt, dann wird die in KBr verdünnte Probe gemessen. Dieses Verfahren stellt sicher, dass das Infrarotspektrum der Probe genau mit dem Hintergrund verglichen werden kann, wodurch die Zuverlässigkeit der Analyse erhöht wird.
Überlegungen zur Vorbereitung und Handhabung: