Die Art der Pyrolyse, die bei schnellen Erhitzungsgeschwindigkeiten und moderaten Temperaturen zwischen 400 und 600 °C (752 und 1112 °F) stattfindet, istFlash-Pyrolyse.
Dieses Verfahren zeichnet sich durch hohe Erhitzungsgeschwindigkeiten und eine sehr kurze Verweilzeit der Dämpfe aus, in der Regel weniger als 2 Sekunden.
Bei der Flash-Pyrolyse entstehen im Vergleich zur langsamen Pyrolyse geringere Mengen an Gas und Teer.
4 Hauptmerkmale der Flash-Pyrolyse
1. Schnelle Erhitzungsraten
Bei der Flash-Pyrolyse wird die Biomasse sehr schnell auf die Zieltemperatur erhitzt.
Diese schnelle Erhitzung ist entscheidend, um die gewünschten pyrolytischen Reaktionen zu erreichen, ohne dass die Biomasse umfangreiche Sekundärreaktionen durchläuft, die zur Bildung von mehr Holzkohle und Teer führen könnten.
Die schnelle Erhitzung trägt dazu bei, die Biomassebestandteile effizient zu verdampfen, was zu einer höheren Ausbeute an flüchtigen Produkten führt.
2. Mäßige Temperaturen
Die Temperaturen bei der Flash-Pyrolyse werden zwischen 400 und 600 °C gehalten.
Diese moderaten Temperaturen reichen aus, um die Biomasse in ihre flüchtigen Bestandteile aufzuspalten, ohne dass es zu einer übermäßigen thermischen Zersetzung kommt, wie sie bei höheren Temperaturen auftreten könnte.
Mit diesem Temperaturbereich lässt sich die Ausbeute an Bioöl maximieren und die Produktion von weniger wertvollen Nebenprodukten wie Holzkohle und Teer minimieren.
3. Kurze Verweilzeit des Dampfes
Die Verweilzeit des Dampfes im Reaktor während der Flash-Pyrolyse ist sehr kurz, in der Regel weniger als 2 Sekunden.
Diese kurze Verweilzeit stellt sicher, dass die flüchtigen Produkte keine weiteren Reaktionen durchlaufen, die sie in weniger erwünschte Formen umwandeln könnten.
Die schnelle Abführung des Dampfes trägt auch zur Aufrechterhaltung der Reaktortemperatur bei und verhindert die Kondensation von Teer innerhalb des Reaktors, was zu Verschmutzung und geringerer Effizienz führen könnte.
4. Produktausbeute
Im Vergleich zur langsamen Pyrolyse entstehen bei der Flash-Pyrolyse geringere Mengen an Gas und Teer.
Dies liegt daran, dass die Bedingungen so optimiert sind, dass die Produktion von Bioöl, einem wertvolleren Produkt, gefördert wird.
Die schnelle Erhitzung und die kurze Verweilzeit verhindern die umfangreichen Sekundärreaktionen, die bei der langsamen Pyrolyse häufiger auftreten, bei der die Biomasse langsamer und länger erhitzt wird, was zu einer stärkeren Verkohlung und Teerbildung führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Flash-Pyrolyse ein effizientes Verfahren zur Umwandlung von Biomasse in wertvolles Bioöl ist, und zwar unter den Bedingungen einer schnellen Erhitzung und moderater Temperaturen und mit minimaler Produktion von weniger erwünschten Nebenprodukten.
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