Die Gefahren beim Kupferlöten betreffen in erster Linie die Wechselwirkungen zwischen den Werkstoffen, die Umgebungsbedingungen und Sicherheitsbedenken. Kupferlöten kann zu einer Auflösung des unedlen Metalls und zu Veränderungen der Eigenschaften des unedlen Metalls führen und erfordert eine sorgfältige Kontrolle der Lötatmosphäre, um Oxidation und andere chemische Reaktionen zu verhindern. Darüber hinaus birgt die Verwendung bestimmter Gase wie Wasserstoff aufgrund ihrer Entflammbarkeit und Explosionsgefahr Sicherheitsrisiken.
Wechselwirkungen zwischen Materialien:
Beim Hartlöten von Kupfer kann die geschmolzene Lotlegierung das Grundmetall auflösen, was als Erosion bezeichnet wird und besonders problematisch ist, wenn das Grundmetall dünn ist. Diese Auflösung kann die Eigenschaften des Grundmetalls verändern und möglicherweise zu Versprödung führen. Um diese Auswirkungen abzumildern, sollte das Hartlöten bei der niedrigstmöglichen Temperatur und für die kürzeste Dauer durchgeführt werden, die notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Verbindung vollständig und ohne überschüssiges Lot gefüllt wird.Umgebungsbedingungen:
Das Hartlöten erfordert eine kontrollierte Atmosphäre, die frei von Oxidationsmitteln wie Sauerstoff und Wasser ist, um die Bildung von Oxidschichten und korrosiven Substanzen wie Flusssäure zu verhindern. Die ideale Hartlötumgebung besteht aus einem neutralen Gas wie reinem Stickstoff mit einem Sauerstoffgehalt von unter 100 ppm und einer Luftfeuchtigkeit, die einem Taupunkt von -40 °C entspricht. Diese strenge Kontrolle der Umgebung gewährleistet die Unversehrtheit der gelöteten Baugruppe und verhindert nachteilige chemische Reaktionen.
Sicherheitsaspekte:
Beim Löten in einer Wasserstoffatmosphäre wird die Sicherheit zu einem kritischen Thema, da Wasserstoff sowohl brennbar als auch explosiv ist. Öfen, die für die Verwendung von Wasserstoff ausgelegt sind, sind mit Sicherheitsvorrichtungen wie Sauerstoffüberwachung und Gasabbrandsystemen ausgestattet, um Gasansammlungen und Explosionen zu verhindern. Die Bediener müssen sich dieser Risiken bewusst sein und strenge Sicherheitsprotokolle einhalten, wenn sie mit Wasserstoffatmosphären arbeiten.
Post-Braze-Verfahren und Kühlung: