Bei der Kohlenstoffbeschichtung wird eine dünne Schicht aus hartem, amorphem Kohlenstoff zu verschiedenen Zwecken auf Oberflächen aufgetragen. Es wird häufig verwendet, um Industriewerkzeuge vor Verschleiß und Korrosion zu schützen. In der Elektronenmikroskopie sind Kohlenstoffbeschichtungen wichtig, um Bildstörungen zu minimieren und die elektrischen Eigenschaften zu verbessern. Sie werden häufig in der Rasterelektronenmikroskopie (SEM) und der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) eingesetzt.
Einer der Hauptvorteile von Kohlenstoffbeschichtungen im REM ist ihre Fähigkeit, Aufladungsmechanismen zu verhindern, die zu einer Verschlechterung der Oberfläche führen können. Diese Beschichtungen sind amorph und verringern wirksam die Aufladung der Proben, was zu einer hocheffizienten Abbildung biologischer Materialien führt. Kohlenstoffbeschichtungen sind besonders nützlich bei der Vorbereitung nicht leitender Proben für die energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDS). Darüber hinaus können Kohlenstoffbeschichtungen die Beschädigung von Mikroskopstrahlen verringern, die Wärmeleitung erhöhen, die Sekundärelektronenemission verbessern und die Kantenauflösung durch Verringerung der Strahldurchdringung erhöhen.
Bei der Kohlenstoffbeschichtung kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, z. B. nasschemische Verfahren und Trockenbeschichtungsverfahren. Die Wahl der Beschichtungsmethode kann die Mikrostruktur der Beschichtung und die Diffusion von Li-Ionen durch die Beschichtung beeinflussen. Die Forscher haben verschiedene Beschichtungsmethoden auf der Grundlage unterschiedlicher Strukturen des Kathodenmaterials untersucht, um eine gleichmäßigere und dünnere Kohlenstoffschicht zu erreichen.
In der Elektronenmikroskopie ist die thermische Verdampfung von Kohlenstoff eine weit verbreitete Methode zur Präparation von Proben. Eine Kohlenstoffquelle, in der Regel ein Faden oder ein Stab, wird in einem Vakuumsystem zwischen zwei elektrischen Hochstromanschlüssen angebracht. Wenn die Kohlenstoffquelle auf ihre Verdampfungstemperatur erhitzt wird, gibt sie einen feinen Kohlenstoffstrom ab, der sich auf den Proben niederschlägt. Diese Technik wird häufig für die Röntgenmikroanalyse und als Probenträgerfilme auf TEM-Gittern verwendet.
Insgesamt spielen Kohlenstoffbeschichtungen in der Elektronenmikroskopie eine entscheidende Rolle, da sie die Abbildungsqualität verbessern, Schäden verringern und die Leistung verschiedener Analyseverfahren steigern.
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