Die heiße Zone eines Vakuumofens ist die isolierte Kammer, in der der Erhitzungsprozess stattfindet. Sie ist so konzipiert, dass sie von der kalten Innenwand des Ofens abgehängt ist, wobei die isolierenden Eigenschaften des Vakuums genutzt werden, um den Wärmeverlust zu minimieren. Die heiße Zone ist entscheidend für die Aufrechterhaltung hoher Temperaturen und die Gewährleistung einer gleichmäßigen Erwärmung, die für Prozesse wie Wärmebehandlung, Sintern und Löten unerlässlich ist.
Aufbau und Komponenten der heißen Zone:
Die heiße Zone besteht in der Regel aus vier Hauptkomponenten: Heizelemente, Isolierpakete (oder Hitzeschilde), eine umgebende Struktur und eine Feuerstelle. Die Heizelemente sind von entscheidender Bedeutung, da sie die für den Betrieb des Ofens erforderliche Wärme erzeugen. Diese Elemente können je nach Betriebstemperatur aus verschiedenen Materialien wie Metall, Graphit oder hochschmelzenden Metallen wie Molybdän hergestellt werden. Bei niedrigen Temperaturen werden beispielsweise Nickel-Chrom-Legierungen verwendet, während Molybdän oder Graphit bei höheren Temperaturen bevorzugt werden.Arten von heißen Zonen:
Es gibt zwei Haupttypen von Heißen Zonen: isolierte und strahlenförmige. Bei der isolierten Heißzone werden Materialien wie Molybdän oder Graphit zur Wärmeabschirmung verwendet, wodurch die Wärme in der Kammer gehalten wird. Bei der Strahlungsheizzone hingegen liegt der Schwerpunkt auf der Maximierung der Effizienz der Wärmeübertragung durch Strahlung.
Bedeutung und Funktionsweise:
Die Gestaltung der heißen Zone hat einen erheblichen Einfluss auf die Leistung und die Betriebskosten des Ofens. Eine gut konzipierte heiße Zone gewährleistet eine gleichmäßige Temperaturverteilung, reduziert die Wartungskosten und verlängert die Lebensdauer des Ofens. Außerdem ist sie modular aufgebaut und lässt sich leicht in die Vakuumkammer ein- und ausbauen, was die Wartung und Aufrüstung erleichtert.
Anwendungen: