Wissen Was ist Sputtern bei Halbleitern? Eine wichtige PVD-Technik für die Dünnschichtabscheidung
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 3 Tagen

Was ist Sputtern bei Halbleitern? Eine wichtige PVD-Technik für die Dünnschichtabscheidung

Das Sputtern in der Halbleiterfertigung ist ein PVD-Verfahren (Physical Vapor Deposition), mit dem dünne Materialschichten auf Substrate wie z. B. Siliziumwafer aufgebracht werden.Bei diesem Verfahren wird ein Zielmaterial mit hochenergetischen Ionen beschossen, die in der Regel aus einem Inertgas wie Argon stammen und die Atome aus dem Zielmaterial herausschleudern.Diese ausgestoßenen Atome wandern dann durch ein Vakuum und lagern sich auf dem Substrat ab, wo sie einen dünnen, gleichmäßigen Film bilden.Das Sputtern ist in der Halbleiterproduktion weit verbreitet, da es hochreine Schichten mit hervorragender Haftung und Gleichmäßigkeit erzeugt.Es ist besonders wertvoll für die Abscheidung von Metallen wie Gold, die für die elektrische und thermische Leitfähigkeit von Halbleiterkomponenten wichtig sind.

Die wichtigsten Punkte erklärt:

Was ist Sputtern bei Halbleitern? Eine wichtige PVD-Technik für die Dünnschichtabscheidung
  1. Definition des Sputterns:

    • Beim Sputtern handelt es sich um ein PVD-Verfahren, bei dem Atome durch den Beschuss mit hochenergetischen Ionen aus einem festen Zielmaterial herausgeschleudert werden.Diese ausgestoßenen Atome lagern sich dann auf einem Substrat ab und bilden einen dünnen Film.Diese Methode wird in der Halbleiterherstellung häufig eingesetzt, um präzise und hochwertige Beschichtungen herzustellen.
  2. Mechanismus des Sputterns:

    • Das Verfahren beginnt mit der Erzeugung eines Vakuums in der Reaktionskammer, um Verunreinigungen und Feuchtigkeit zu entfernen.
    • Ein inertes Gas, in der Regel Argon, wird in die Kammer eingeleitet und durch Anlegen einer Hochspannung ionisiert.
    • Die ionisierten Argonatome werden in Richtung des negativ geladenen Zielmaterials beschleunigt, stoßen mit diesem zusammen und stoßen Atome aus dem Zielmaterial aus.
    • Diese ausgestoßenen Atome wandern durch das Vakuum und lagern sich auf dem Substrat ab und bilden einen dünnen Film.
  3. Die wichtigsten Schritte im Sputtering-Prozess:

    • Vakuum-Erzeugung:Die Kammer wird auf einen Druck von etwa 1 Pa evakuiert, um Verunreinigungen zu beseitigen.
    • Inertes Gas Einführung:Es wird Argongas eingeleitet, um eine Niederdruckatmosphäre zu schaffen.
    • Heizung:Die Kammer wird auf Temperaturen zwischen 150°C und 750°C erhitzt, um den Prozess zu erleichtern.
    • Erzeugung des Magnetfeldes:Die Werkzeuge werden zwischen dem Target und einem Elektromagneten platziert, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das die Effizienz des Ionenbeschusses erhöht.
    • Ionisierung und Beschuss:Eine Hochspannung wird angelegt, um das Argongas zu ionisieren, und das Target wird negativ geladen, um die positiv geladenen Argon-Ionen anzuziehen, die dann mit dem Target zusammenstoßen und Atome ausstoßen.
    • Filmabscheidung:Die herausgeschleuderten Atome lagern sich auf dem Substrat ab und bilden einen dünnen Film.
  4. Anwendungen in der Halbleiterherstellung:

    • Das Sputtern wird in der Halbleiterindustrie in großem Umfang eingesetzt, um dünne Schichten aus Metallen wie Gold abzuscheiden, die für die elektrische und thermische Leitfähigkeit von Halbleiterbauteilen entscheidend sind.
    • Das Verfahren ermöglicht das Aufbringen extrem reiner, einatomiger Schichten, die für die Erfüllung der hohen technischen Anforderungen in der Halbleiterproduktion unerlässlich sind.
  5. Vorteile des Sputterns:

    • Hohe Reinheit:Durch Sputtern können Schichten mit extrem hoher Reinheit hergestellt werden, was für Halbleiteranwendungen entscheidend ist.
    • Gleichmäßigkeit:Das Verfahren ermöglicht die Abscheidung sehr gleichmäßiger und konsistenter dünner Schichten.
    • Vielseitigkeit:Mit Hilfe des Sputterns kann eine Vielzahl von Materialien, darunter Metalle, Keramiken und Legierungen, auf verschiedene Arten von Substraten abgeschieden werden.
    • Haftung:Schichten, die durch Sputtern abgeschieden werden, haben in der Regel eine ausgezeichnete Haftung auf dem Substrat und gewährleisten Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
  6. Herausforderungen und Überlegungen:

    • Kosten:Sputtern ist zwar im Allgemeinen kosteneffizient, aber die Notwendigkeit hochreiner Targets und einer genauen Kontrolle der Prozessparameter kann die Kosten in die Höhe treiben.
    • Komplexität:Das Verfahren erfordert hochentwickelte Geräte und eine sorgfältige Kontrolle der Bedingungen wie Druck, Temperatur und Spannung.
    • Grenzen des Materials:Einige Materialien sind aufgrund ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften nicht für das Sputtern geeignet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Sputtern eine entscheidende Technik in der Halbleiterherstellung ist, die die Abscheidung hochwertiger, gleichmäßiger und reiner Dünnschichten ermöglicht, die für die Leistung von Halbleiterbauelementen unerlässlich sind.Die Fähigkeit, die Schichteigenschaften genau zu steuern, macht es für die Herstellung fortschrittlicher elektronischer Bauteile unverzichtbar.

Zusammenfassende Tabelle:

Aspekt Einzelheiten
Definition Ein PVD-Verfahren, bei dem hochenergetische Ionen Atome aus einem Target ausstoßen und auf einem Substrat ablagern.
Mechanismus Inertes Gas (Argon) wird ionisiert und beschleunigt, um das Ziel zu beschießen und Atome auszustoßen.
Wichtigste Schritte Vakuumerzeugung, Einleitung von Inertgas, Erhitzung, Erzeugung eines Magnetfelds, Ionisierung und Abscheidung.
Anwendungen Abscheidung von Metallen wie Gold für die elektrische und thermische Leitfähigkeit von Halbleitern.
Vorteile Hohe Reinheit, Einheitlichkeit, Vielseitigkeit und ausgezeichnete Haftung.
Herausforderungen Kosten, Komplexität und Materialbeschränkungen.

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