Der Hauptunterschied zwischen Gleichstrom- und Hochfrequenz-Magnetronsputtern liegt in der Art der an das Target angelegten Spannung und in der Anwendbarkeit auf verschiedene Materialtypen.
DC-Magnetron-Sputtern:
Beim DC-Magnetronsputtern wird eine konstante Gleichspannung an das Target angelegt. Dieses Verfahren eignet sich für leitende Werkstoffe, da es einen direkten Ionenbeschuss des Gasplasmas durch Elektronen beinhaltet. Das Verfahren arbeitet in der Regel mit höheren Drücken, deren Aufrechterhaltung schwierig sein kann. Die für das DC-Sputtern erforderliche Spannung liegt zwischen 2.000 und 5.000 Volt.RF-Magnetronzerstäubung:
Beim RF-Magnetronsputtern hingegen wird eine Wechselspannung mit Radiofrequenzen (typischerweise 13,56 MHz) verwendet. Diese Methode eignet sich besonders für nichtleitende oder isolierende Materialien, da sie eine Ladungsbildung auf der Oberfläche des Targets verhindert, wie sie beim Gleichstromsputtern auftreten kann. Die Verwendung von Hochfrequenz ermöglicht den Betrieb bei niedrigeren Drücken aufgrund des hohen Anteils an ionisierten Teilchen in der Vakuumkammer. Die für das RF-Sputtern erforderliche Spannung beträgt in der Regel 1.012 Volt oder mehr, was notwendig ist, um die gleiche Abscheidungsrate wie beim DC-Sputtern zu erreichen. Diese höhere Spannung ist erforderlich, weil beim RF-Sputtern kinetische Energie verwendet wird, um Elektronen aus den äußeren Schalen der Gasatome zu entfernen, und nicht der direkte Ionenbeschuss.
Schlussfolgerung: