Wissen Wie bestimmt man den Aschegehalt in Pflanzenproben?Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur genauen Mineralienanalyse
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 1 Monat

Wie bestimmt man den Aschegehalt in Pflanzenproben?Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur genauen Mineralienanalyse

Bei der Bestimmung des Aschegehalts einer Pflanzenprobe wird das anorganische, nicht brennbare Material gemessen, das nach der vollständigen Verbrennung der organischen Stoffe zurückbleibt. Die gebräuchlichsten Methoden hierfür sind die Trockenveraschung und die Nassveraschung, wobei die Trockenveraschung die am häufigsten verwendete ist. Bei diesem Verfahren wird die Probe in einem Tiegel bei hohen Temperaturen erhitzt, bis nur noch Asche übrig ist, und dann der Aschegehalt als Prozentsatz des ursprünglichen Trockengewichts berechnet. Welches Verfahren gewählt wird, hängt von der Art der Probe, der erforderlichen Genauigkeit und der spezifischen Anwendung ab. Eine ordnungsgemäße Vorbereitung, einschließlich Kühlung, Auflösen wasserlöslicher Salze und Trocknung, gewährleistet genaue Ergebnisse.

Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

Wie bestimmt man den Aschegehalt in Pflanzenproben?Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur genauen Mineralienanalyse
  1. Definition des Aschegehalts:

    • Der Aschegehalt stellt das anorganische, nicht brennbare Material in einer Pflanzenprobe dar und besteht in der Regel aus Oxiden anorganischer Elemente wie Kalzium, Magnesium, Kalium und Phosphor.
    • Sie ist ein wichtiger Parameter bei der Qualitätskontrolle, da sie Aufschluss über die mineralische Zusammensetzung der Probe gibt.
  2. Methoden zur Bestimmung von Asche:

    • Trockenveraschung:
      • Die gebräuchlichste Methode ist das Erhitzen der Probe in einem Tiegel bei hohen Temperaturen (500-600 °C) in einem Muffelofen, bis alle organischen Stoffe verbrannt sind.
      • Der Rückstand (Asche) wird gewogen, und der Aschegehalt wird anhand der Formel berechnet:
        [
        \text{Aschegehalt (%)} = \frac{\text{M(Asche)}}{\text{M(trocken)}} \mal 100
      • ]
    • wobei M(Asche) das Gewicht der Asche und M(trocken) das Gewicht der trockenen Probe ist. Aufgrund seiner Einfachheit und Zuverlässigkeit für die meisten Pflanzenproben geeignet.
      • Nassveraschung
      • :
    • Dabei werden starke Säuren (z. B. Salpetersäure oder Schwefelsäure) verwendet, um organisches Material bei niedrigeren Temperaturen zu oxidieren. Nützlich für Proben, die sich bei hohen Temperaturen verflüchtigen können oder spezifische Mineralanalysen erfordern.
      • Niedertemperaturveraschung
      • :
  3. Durch Plasmaveraschung bei niedrigen Temperaturen wird der Verlust von flüchtigen Mineralien verhindert. Ideal für hitzeempfindliche Proben oder wenn eine genaue Mineralzusammensetzung erforderlich ist.

    • Vorbereitung der Probe
    • :
    • Die Pflanzenprobe wird getrocknet, um Feuchtigkeit zu entfernen, zu einem feinen Pulver gemahlen und genau gewogen.
  4. Ein Tiegel wird vorgewogen, und die Probe wird zur Veraschung hineingelegt. Eine ordnungsgemäße Vorbereitung gewährleistet eine gleichmäßige Erhitzung und genaue Ergebnisse.

    • Veraschungsprozess
    • :
    • Die Probe wird allmählich erhitzt, um Spritzer oder Materialverluste zu vermeiden.
  5. Nach dem Vorbrennen wird die Probe abgekühlt, und es kann deionisiertes Wasser zugegeben werden, um wasserlösliche Salze aufzulösen und eingekapselte Kohlenstoffpartikel freizulegen. Die Probe wird dann auf einem Wasserbad eingedampft, im Ofen bei 120-130°C getrocknet und auf ein konstantes Gewicht gebrannt.

    • Kühlung und Verwiegung
    • :
  6. Nach der Veraschung wird der Tiegel in einem Exsikkator abgekühlt, um die Aufnahme von Feuchtigkeit zu verhindern. Der Tiegel und die Asche werden gewogen, und der Vorgang wird so lange wiederholt, bis ein konstantes Gewicht erreicht ist, das eine vollständige Verbrennung gewährleistet.

    • Berechnung des Aschegehalts
    • :
  7. Der Aschegehalt wird als Prozentsatz des ursprünglichen Trockengewichts der Probe berechnet. Dieser Wert ist ein Maß für den Gehalt an anorganischen Mineralien in der Pflanzenprobe.

    • Faktoren, die die Genauigkeit beeinflussen:
    • Temperaturkontrolle: Zu hohe Temperaturen können zum Verlust von flüchtigen Mineralien führen, während zu niedrige Temperaturen unverbrannte organische Stoffe hinterlassen können.
    • Homogenität der Stichprobe: Uneinheitliche Proben können zu widersprüchlichen Ergebnissen führen.
  8. Material des Tiegels: Üblicherweise werden Tiegel aus Porzellan oder Platin verwendet, wobei Platin für Hochtemperaturanwendungen bevorzugt wird.

    • Anwendungen der Aschegehaltsanalyse:
    • Qualitätskontrolle: Bestimmt den Mineraliengehalt und die Reinheit von pflanzlichen Produkten.
    • Ernährungswissenschaftliche Analyse: Enthält Daten über essentielle Mineralien in Lebens- und Futtermitteln.

Studien zur Bodenfruchtbarkeit

: Hilft bei der Beurteilung der Mineralienaufnahme durch die Pflanzen.

Wenn man diese Schritte und Überlegungen befolgt, kann der Aschegehalt einer Pflanzenprobe genau bestimmt werden, was wertvolle Einblicke in ihre anorganische Zusammensetzung liefert. Zusammenfassende Tabelle:
Hauptaspekt Einzelheiten
Definition Anorganisches, nicht brennbares Material in Pflanzenproben, einschließlich Mineraloxide.
Gemeinsame Methoden Trockenveraschung (500-600°C), Nassveraschung (auf Säurebasis), Niedertemperaturveraschung.
Vorbereitung der Probe Trocknen, mahlen und wiegen Sie die Probe; verwenden Sie vorgewogene Tiegel.
Veraschungsprozess Allmählich erhitzen, abkühlen lassen, die Salze auflösen und bis zur Gewichtskonstanz wieder erhitzen.
Berechnung Aschegehalt (%) = (M(Asche) / M(trocken)) × 100.

Anwendungen Qualitätskontrolle, Nährstoffanalysen, Studien zur Bodenfruchtbarkeit. Benötigen Sie Hilfe bei der Asche-Inhaltsanalyse?

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