Glühen ist nicht nur für Stahl geeignet. Es ist ein Wärmebehandlungsverfahren, das auf verschiedene Metalle angewendet werden kann, darunter Kupfer, Aluminium, Messing und rostfreier Stahl.
Das Hauptziel des Glühens besteht darin, die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Metallen zu verändern. Dadurch werden sie dehnbarer und ihre Härte und inneren Spannungen werden verringert.
Dieses Verfahren ermöglicht eine leichtere Formgebung und Umformung von Metallen, ohne dass die Gefahr von Rissen besteht.
4 wichtige Fakten, die Sie wissen müssen
1. Verfahren und Klassifizierung
Glühen ist ein weit gefasster Begriff, der verschiedene Arten von Wärmebehandlungen umfasst. Diese Behandlungen werden nach Temperatur und Atmosphäre unterschieden.
Bei Stählen gibt es drei Hauptarten des Glühens: unterkritisches Glühen, Zwischenglühen und Vollglühen. Jedes dieser Verfahren wird bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt, um bestimmte Umwandlungen in der Kristallstruktur zu erreichen.
Beim Vollglühen zum Beispiel wird der Stahl auf eine Temperatur erhitzt, bei der er sich vollständig in Austenit umwandelt. Anschließend wird er langsam abgekühlt.
2. Behandelte Materialien
Stahl ist zwar ein gängiges Material für das Glühen, aber auch andere Metalle wie Kupfer, Aluminium, Messing und verschiedene Legierungen werden diesem Verfahren unterzogen.
Jedes Metall erfordert spezifische Glühbedingungen, wie Temperatur und Abkühlgeschwindigkeit, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen.
So werden beispielsweise nichtrostende Stähle der Serie 300 häufig lösungsgeglüht, um ihre Korrosionsbeständigkeit und Duktilität zu verbessern.
3. Anwendungen
Das Glühen ist von entscheidender Bedeutung in Branchen, in denen Metalle komplex geformt oder umgeformt werden müssen. Dazu gehören Sektoren wie die Automobil-, Schmiede-, Medizin- und Elektroindustrie.
Das Verfahren hilft bei der Umkehrung der Kaltverfestigung, die bei Kaltumformungsvorgängen wie Ziehen und Biegen auftritt. Dadurch wird das Material besser bearbeitbar.
Das Glühen hilft auch bei der Beseitigung innerer Spannungen, die beim Schweißen oder anderen spannungsintensiven Fertigungsverfahren entstehen.
4. Ofentypen und Merkmale
Verschiedene Öfen sind für das Glühen unterschiedlicher Materialien ausgelegt. Diese Öfen können Metalle wie Edelstahl, Kupferlegierungen, Nickel und Titan verarbeiten.
Die Öfen sind so ausgestattet, dass sie verschiedene Arten des Glühens durchführen können, darunter Voll-, Zwischen-, Teil- und Rekristallisationsglühen. Dies hängt vom Material und dem gewünschten Ergebnis ab.
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