Zu den Gefahren beim Hartlöten von Kupferrohren gehören die mögliche Erosion des Grundmetalls, Versprödung und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Kontrolle der Temperatur und der Lötbedingungen, um Probleme wie Spritzer, Abschreckrisse und Verformungen zu vermeiden. Richtige Reinigungs- und Montagetechniken sind entscheidend für den Erfolg des Lötvorgangs.
Erosion und Versprödung:
Beim Hartlöten kann das geschmolzene Hartlot Teile des Grundmetalls auflösen, was zu Erosion führt. Dies ist besonders problematisch, wenn das Grundmetall dünn ist. Außerdem können Bestandteile des Hartlots in das Grundmetall diffundieren, was zu einer Versprödung führt, die das Material erheblich schwächen kann. Um diese Risiken zu verringern, sollte das Hartlöten bei der niedrigstmöglichen Temperatur und für die kürzeste Dauer durchgeführt werden, die notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Verbindung vollständig gefüllt ist.Kontrolle von Temperatur und Bedingungen:
Das Hartlöten von Kupferrohren erfordert eine genaue Kontrolle der Löttemperatur und der Umgebung. So wird das Hartlöten in der Regel bei 40-65°C (100-150°F) über dem Schmelzpunkt der Hartlotlegierung durchgeführt. Übermäßige Hitze oder ungleichmäßige Erwärmung kann zu Problemen wie Spritzen der Lötlegierung, Rissbildung beim Abschrecken und Verformung führen. Diese Probleme können vermieden werden, indem man für die Sauberkeit des Teils sorgt, die richtigen Einrichtungsverfahren anwendet und ein geeignetes Hartlötrezept entwickelt.
Reinigung und Montage:
Vor dem Hartlöten müssen die Kupferrohre unbedingt gründlich gereinigt werden, um alle Oxide, Verunreinigungen und Öle zu entfernen. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, da jegliche Verunreinigungen die Qualität der Lötverbindung beeinträchtigen können. Die Komponenten müssen in ihrer Position zueinander fixiert und während des gesamten Hartlötvorgangs beibehalten werden. Dazu können selbstspannende Konstruktionen, Heftschweißen oder der Einsatz von Hilfsvorrichtungen gehören, die so konstruiert sein sollten, dass sie möglichst wenig Masse und Komplexität aufweisen.
Abkühlung und Pflege nach dem Löten: