Der Aschegehalt einer Probe gibt an, wie viel anorganisches, nicht brennbares Material sie enthält. Er wird bestimmt, indem die Probe verbrannt und das Gewicht des verbleibenden Rückstandes gemessen wird, der hauptsächlich aus Oxiden anorganischer Elemente besteht. Der Aschegehalt ist ein entscheidender Parameter in der Proximitätsanalyse biologischer Materialien, da er wichtige Metallsalze und Spurenelemente enthält, die für verschiedene biologische Prozesse notwendig sind.
Ausführliche Erläuterung:
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Zusammensetzung der Asche:
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Asche besteht hauptsächlich aus anorganischen Verbindungen wie Metallsalzen (z. B. Natrium, Kalium, Kalzium) und Spurenelementen. Diese Elemente sind entscheidend für die biologischen Funktionen und die Bildung bestimmter Moleküle wie Chlorophyll und Hämoglobin.Bestimmung des Aschegehalts:
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Der Aschegehalt wird durch ein Verfahren bestimmt, das als Veraschung bezeichnet wird. Dabei wird die Probe bei hohen Temperaturen in Gegenwart von Oxidationsmitteln erhitzt, um alle organischen Stoffe und Wasser zu entfernen. Das Gewicht des Rückstands (Asche) wird dann mit dem Ausgangsgewicht der trockenen Probe verglichen, um den Aschegehalt nach folgender Formel zu berechnen:
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[\text{Aschegehalt} = \frac{M(\text{Asche})}{M(\text{trocken})} \times 100%
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]wobei ( M(\text{ash}) ) das Gewicht der Probe nach der Veraschung und ( M(\text{dry}) ) das Gewicht der Probe vor der Veraschung ist.
Methoden der Veraschung:
Zwei gängige Veraschungsmethoden sind die Trockenveraschung und die Nassveraschung. Die Wahl der Methode hängt von den spezifischen Anforderungen der Analyse ab. Bei der Trockenveraschung wird die Probe an der Luft oder mit Sauerstoff erhitzt, um organische Stoffe zu verbrennen, während bei der Nassveraschung Säuren verwendet werden, um die anorganischen Rückstände aufzulösen.