Beim Sintern von Keramik werden die keramischen Pulverteilchen auf eine hohe Temperatur unterhalb ihres Schmelzpunktes erhitzt, was dazu führt, dass die Teilchen diffundieren und sich mit benachbarten Teilchen verbinden. Dieser Prozess reduziert die Oberflächenenergie der Teilchen durch Verringerung ihrer Dampf-Festkörper-Grenzflächen und führt zu einer Verdichtung des Materials, da sich die Poren im "Grünling" verkleinern oder schließen. Dadurch werden die mechanischen Eigenschaften des keramischen Bauteils verbessert, und auch andere Eigenschaften wie Festigkeit, elektrische Leitfähigkeit, Transparenz und Wärmeleitfähigkeit können sich verbessern.
Die treibende Kraft hinter dem Sinterprozess ist die Verringerung der Oberflächenenergie der Partikel, die durch die Verringerung ihrer Dampf-Festkörper-Grenzflächen erreicht wird. Dieser Prozess beinhaltet die Diffusion von Atomen, die dazu führt, dass die Grenzfläche zwischen den Pulverteilchen verschwindet. Der Sinterprozess kann in verschiedene Phasen unterteilt werden, die mit der Bildung von Halsverbindungen zwischen den Pulvern beginnen und mit der Eliminierung kleiner Poren enden.
Auf mikroskopischer Ebene wird der Materialtransfer durch Druckänderungen und Unterschiede in der freien Energie an der Oberfläche beeinflusst. Der Einfluss dieser Effekte ist besonders groß, wenn die Partikel klein sind, da die Energieveränderung viel größer ist, wenn der Krümmungsradius weniger als einige Mikrometer beträgt. Dies ist einer der Hauptgründe, warum viele keramische Technologien auf der Verwendung von feinkörnigen Materialien beruhen.
Die Variablen, die bei einem bestimmten Material während des Sinterns kontrolliert werden können, sind die Temperatur und die anfängliche Korngröße, da der Dampfdruck temperaturabhängig ist. Das Sintern wird bei der Herstellung von keramischen Gegenständen, einschließlich Töpferwaren, eingesetzt und ist häufig mit einer Materialschrumpfung verbunden, da die Glasphasen nach Erreichen der Übergangstemperatur fließen. Der Prozess wird durch hohe Temperaturen angetrieben, kann aber auch mit anderen Kräften wie Druck oder elektrischen Strömen gekoppelt werden.
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