Das Verdichtungsverhältnis einer Pelletpresse bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem Durchmesser der Pelletbohrung und der effektiven Länge der Bohrung. Das Verdichtungsverhältnis variiert je nach den verwendeten Rohstoffen. Zum Beispiel beträgt das Verdichtungsverhältnis für Pappelholz 1:6, für Kiefernholz 1:7, für Hartholz 1:5, für Holzspäne 1:5,5 und für Maisstroh 1:8.
Der Grad der Versenkung, auch Drossel genannt, ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Kraft, mit der das Aufgabematerial in den Pelletpressbereich gedrückt wird. Er beeinflusst das Verdichtungsverhältnis und den gesamten Pelletierprozess.
Bei der Auswahl von Pelletierpressen für verschiedene Futtermittelarten ist es wichtig, die Zusammensetzung des Futters zu berücksichtigen. So erfordert z. B. Masthähnchenfutter, das weniger Fasern und mehr Öl enthält, ein höheres Verdichtungsverhältnis von 1:12 oder 1:13, um bessere Pelletiereigenschaften und eine geringere Reibungsbelastung der Pelletmatrize zu erreichen. Andererseits kann die Verwendung von Matrizen mit hohem Verdichtungsverhältnis für Schichtfutter zu einer schlechten Lebensdauer der Matrize, zum Verklemmen der Matrize, zu einem ungleichmäßigen Pellet-Haltbarkeitsindex (PDI), zu einem höheren Energieverbrauch, zu einer geringeren Leistung und zu mehr Verschleiß führen. In diesem Fall wird ein Verdichtungsverhältnis von 1:9 oder 1:10 empfohlen.
Bei sinkendem Aquafutter ist eine bessere Wasserstabilität erwünscht. Daher wird für einen besseren PDI und eine gute Wasserstabilität die Verwendung einer Pelletmatrize mit einem hohen L/D-Verhältnis (effektive Länge geteilt durch den Lochdurchmesser) empfohlen.
Die Arbeitsbreite einer Pelletpresse wird zwischen den beiden Innenkanten der Matrizenrillen gemessen, während das L/D-Verhältnis die effektive Länge geteilt durch den Lochdurchmesser ist. Ein hohes L/D-Verhältnis sorgt für einen hohen Widerstand der Pelletmatrize bei der Bewegung des Futters durch das Loch, während ein niedriges L/D-Verhältnis einen geringen Widerstand bewirkt.
Der Senkdurchmesser der Matrize der Pelletpresse bezieht sich auf den Durchmesser des Einlasses, durch den das Material in den Verdichtungsbereich gelangt. Verschiedene Konfigurationen des Einlasses können verwendet werden, um eine zusätzliche Verdichtung zu erreichen, wenn dies für bestimmte Materialien erforderlich ist.
Die Einlauftiefe, auch Senkungstiefe genannt, bezieht sich auf die Tiefe der Senkung. Sie ist ein wichtiger Faktor für den Granulierprozess.
Im Allgemeinen sollte beim Pressen von Pellets die Höhe (Länge) eines Pellets nicht wesentlich größer sein als der Durchmesser. Der Grund dafür ist, dass die Spannungen im Pressling näher an der beweglichen Oberfläche des Oberstempels größer sind. Wenn die Pellets deutlich länger als der Durchmesser werden, kann es zu Rissen oder anderen nachteiligen Auswirkungen kommen. Diese Regel ist jedoch nicht in allen Fällen anwendbar und andere Faktoren sollten berücksichtigt werden.
Wenn längere Pellets gepresst werden müssen, empfiehlt es sich, geringere Kräfte einzusetzen, eine Schmierung der Matrize in Betracht zu ziehen und einen kleinen O-Ring zwischen der Grundplatte und der Hülse zu verwenden, um eine gewisse Kompression der unteren Pressfläche zu ermöglichen. Dies trägt dazu bei, die Spannungen gleichmäßiger auf den Pressling zu verteilen.
Sie suchen eine hochwertige Pelletieranlage? Suchen Sie nicht weiter als KINTEK! Unsere Pelletpressen sind auf Präzision und Effizienz ausgelegt und ermöglichen es Ihnen, optimale Verdichtungsverhältnisse für verschiedene Rohstoffe zu erzielen. Mit unserer breiten Palette an Matrizenoptionen und einstellbaren Funktionen können Sie die besten Pelletierungseigenschaften, die Lebensdauer der Matrizen und die Haltbarkeit der Pellets sicherstellen. Geben Sie sich nicht mit weniger als Perfektion zufrieden - entscheiden Sie sich für KINTEK, wenn es um Ihre Pelletpresse geht. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren!