Das Verdichtungsverhältnis einer Pelletpresse ist ein entscheidender Faktor für den Pelletierprozess. Es bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Pelletierlochs und der effektiven Länge des Lochs.
Das Verdichtungsverhältnis variiert je nach den verwendeten Rohstoffen. Zum Beispiel beträgt das Verdichtungsverhältnis für Pappelholz 1:6, für Kiefernholz 1:7, für Hartholz 1:5, für Holzspäne 1:5,5 und für Maisstroh 1:8.
1. Zum Verständnis des Verdichtungsverhältnisses
Das Verdichtungsverhältnis wird durch den Durchmesser der Pelletbohrung und die effektive Länge der Bohrung bestimmt. Dieses Verhältnis kann sich erheblich auf die Qualität und Effizienz des Pelletierprozesses auswirken.
2. Die Rolle des Senkungsgrades
Der Grad der Versenkung, auch Drossel genannt, ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Kraft, mit der das Aufgabematerial in den Pressbereich des Pellets gedrückt wird. Er beeinflusst das Verdichtungsverhältnis und den gesamten Pelletierprozess.
3. Auswahl von Pelletierwerkzeugen für verschiedene Futtermittel
Bei der Auswahl von Pelletierwerkzeugen für verschiedene Futtermittel ist es wichtig, die Rezeptur des Futters zu berücksichtigen. So erfordert z. B. Masthähnchenfutter, das weniger Fasern und mehr Öl enthält, ein höheres Verdichtungsverhältnis von 1:12 oder 1:13, um bessere Pelletiereigenschaften und eine geringere Reibungsbelastung der Pelletmatrize zu erreichen.
Die Verwendung von Matrizen mit hohem Verdichtungsverhältnis für Schichtfutter kann zu einer schlechten Lebensdauer der Matrize, zum Verklemmen der Matrize, zu einem ungleichmäßigen Pellet-Haltbarkeitsindex (PDI), zu einem höheren Energieverbrauch, zu einer geringeren Leistung und zu mehr Verschleiß führen. In diesem Fall wird ein Verdichtungsverhältnis von 1:9 oder 1:10 empfohlen.
4. Die Bedeutung des L/D-Verhältnisses für Aquafutter
Für sinkendes Aquafutter ist eine bessere Wasserstabilität erwünscht. Daher wird für einen besseren PDI und eine gute Wasserstabilität die Verwendung einer Pelletmatrize mit einem hohen L/D-Verhältnis (effektive Länge geteilt durch den Lochdurchmesser) empfohlen.
Die Arbeitsbreite einer Pelletpressmatrize wird zwischen den beiden Innenkanten der Matrizenrillen gemessen, während das L/D-Verhältnis die effektive Länge geteilt durch den Lochdurchmesser ist. Ein hohes L/D-Verhältnis sorgt für einen hohen Widerstand der Pelletmatrize bei der Bewegung des Futters durch das Loch, während ein niedriges L/D-Verhältnis einen geringen Widerstand bewirkt.
5. Der Einfluss der Einlauftiefe und des Senkdurchmessers
Der Senkdurchmesser der Matrize einer Pelletpresse bezieht sich auf den Durchmesser des Einlasses, durch den das Futter in den Verdichtungsbereich gelangt. Verschiedene Konfigurationen des Einlasses können verwendet werden, um eine zusätzliche Verdichtung zu erreichen, wenn dies für bestimmte Materialien erforderlich ist.
Die Einlauftiefe, auch als Senkungstiefe bezeichnet, bezieht sich auf die Tiefe der Senkung. Sie ist ein wichtiger Faktor für den Pelletierprozess.
Im Allgemeinen sollte beim Pressen von Pellets die Höhe (Länge) eines Pellets nicht wesentlich größer sein als der Durchmesser. Der Grund dafür ist, dass die Spannungen im Pressling näher an der beweglichen Oberfläche des Oberstempels größer sind. Wenn die Pellets deutlich länger als der Durchmesser werden, kann es zu Rissen oder anderen nachteiligen Auswirkungen kommen. Diese Regel ist jedoch nicht in allen Fällen anwendbar, und es sollten andere Faktoren berücksichtigt werden.
Wenn längere Pellets gepresst werden müssen, empfiehlt es sich, geringere Kräfte einzusetzen, eine Schmierung der Matrize in Betracht zu ziehen und einen kleinen O-Ring zwischen Grundplatte und Hülse zu verwenden, um eine gewisse Kompression der unteren Pressfläche zu ermöglichen. Dies trägt dazu bei, die Spannungen gleichmäßiger auf den Pressling zu verteilen.
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