Die Temperatur, bei der ein abgedichteter Abschreckofen betrieben wird, hängt von der jeweiligen Anwendung und der Art der durchgeführten Wärmebehandlung ab. Beim Aufkohlen oder Karbonitrieren beispielsweise wird der abgedichtete Abschreckofen in einem für diese Verfahren geeigneten Bereich betrieben, in der Regel bei 850°C bis 950°C (1560°F bis 1740°F). Dieser Bereich ist notwendig, um die Diffusion von Kohlenstoff oder Stickstoff in die Stahloberfläche zu erleichtern, gefolgt von einer schnellen Abkühlung (Abschrecken), um die gewünschte Härte und die mechanischen Eigenschaften zu erreichen.
Die angegebene Referenz beschreibt verschiedene Arten von Öfen und ihre Betriebstemperaturbereiche je nach Art der Wärmebehandlung:
- Anlassen oder subkritisches Glühen von Stahl: Betriebsbereich von 0 bis 700°C (32 bis 1292°F).
- Öfen für allgemeine Zwecke: Zum Härten, Normalisieren und Aufkohlen von Kohlenstoff- und niedrig legierten Stählen, mit einem Betriebsbereich von 700 bis 1050°C (1292 bis 1922°F).
- Hochtemperaturöfen: Werden für die Wärmebehandlung von Schnellarbeitsstählen und anderen Hochtemperaturzyklen bei Temperaturen von 1000 bis 1400°C eingesetzt.
- Aufkohlungsöfen oder Karbonitrieröfen: Diese Öfen werden ausdrücklich als abgedichtete Abschrecköfen bezeichnet und arbeiten in der Regel bei 850°C bis 950°C (1560°F bis 1740°F).
Der abgedichtete Abschreckofen ist so konstruiert, dass während des Erhitzungs- und Abkühlungsprozesses eine kontrollierte Umgebung aufrechterhalten wird, die sicherstellt, dass das zu behandelnde Material die erforderlichen Eigenschaften ohne Verunreinigung oder Beeinträchtigung erhält. Die Konstruktion des Ofens umfasst Merkmale wie eine mehrschichtige Isolierung, feuerfeste Steine und fortschrittliche Kontrollsysteme, um die Temperaturgleichmäßigkeit und -genauigkeit aufrechtzuerhalten, die für eine effektive Wärmebehandlung entscheidend sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Betriebstemperatur eines abgedichteten Abschreckofens für das Aufkohlen oder Karbonitrieren in der Regel zwischen 850°C und 950°C (1560°F bis 1740°F) liegt, je nach den spezifischen Anforderungen des Wärmebehandlungsprozesses. Dieser Temperaturbereich ist entscheidend für die richtige Diffusion von Kohlenstoff oder Stickstoff in den Stahl und das anschließende Abschrecken, um die gewünschte Härte und mechanischen Eigenschaften zu erreichen.
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