Biokohle ist vor allem wegen ihrer Umweltvorteile und ihrer Rolle bei der Kohlenstoffbindung besser als Holzkohle, was bei Holzkohle nicht der Fall ist. Obwohl beide durch Pyrolyse hergestellt werden und in ihrer Energieausbeute ähnlich sind, bietet Biokohle zusätzliche Vorteile, die zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und zum Umweltschutz beitragen.
1. Kohlenstoff-Sequestrierung:
Biokohle ist speziell dafür ausgelegt, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Wenn Biokohle dem Boden zugefügt wird, kann sie Kohlenstoff für Hunderte bis Tausende von Jahren speichern und so die Treibhausgasemissionen reduzieren. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Holzkohle, die zwar sauberer verbrennt als Holz, aber nicht aktiv zur Kohlenstoffbindung beiträgt.2. Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit:
Biokohle verbessert die Bodenfruchtbarkeit, indem sie die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe und Wasser zu binden, erhöht. Dies führt zu einem besseren Pflanzenwachstum und kann den Bedarf an chemischen Düngemitteln und Pestiziden verringern. Holzkohle hingegen hat diese spezifische Funktion in der Landwirtschaft nicht.
3. Schutz der Umwelt:
Biokohle kann dazu beitragen, die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden durch Rückstände zu verhindern. Sie kann auch zur Filterung von Wasser und Luft und zur Dekontaminierung von Böden verwendet werden. Diese Vorteile für die Umwelt sind mit Holzkohle, die in erster Linie als Brennstoff verwendet wird, nicht verbunden.4. Vielseitigkeit in der Verwendung:
Biokohle ist vielseitig einsetzbar und kann in verschiedenen Bereichen verwendet werden, z. B. in der Landwirtschaft als Bodenverbesserungsmittel, in Viehfutter zur Verringerung der Methanemissionen und sogar in Beton- und Kunststoffzusätzen. Holzkohle ist zwar als Brennstoff nützlich, kann aber nicht so vielseitig eingesetzt werden.