Hartlöten ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallen, bei dem ein Schweißzusatz verwendet wird, dessen Schmelzpunkt unter dem der zu verbindenden Grundmetalle liegt.
Das Lot wird auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um es zu schmelzen, und dann durch Kapillarwirkung in die Verbindung gezogen, wodurch eine feste Verbindung entsteht, ohne dass die Grundmetalle schmelzen.
Es gibt verschiedene Arten des Hartlötens, die sich jeweils für unterschiedliche Anwendungen und Werkstoffe eignen.
Was sind die verschiedenen Arten des Hartlötens? Die 9 wichtigsten Methoden werden erklärt
1. Brennerlöten
Beim Brennerlöten wird eine Gasflamme zum Erhitzen des Zusatzwerkstoffs und der Grundwerkstoffe verwendet.
Dieses Verfahren ist vielseitig und kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, erfordert jedoch geschultes Personal, um die Hitze zu kontrollieren und eine ordnungsgemäße Verbindungsbildung zu gewährleisten.
2. Ofenhartlöten
Beim Ofenlöten werden die Bauteile in einem Ofen auf die gewünschte Temperatur erhitzt.
Diese Methode eignet sich für große Mengen und komplexe Teile.
Es kann in verschiedenen Atmosphären durchgeführt werden, wie z. B. exotherm, Wasserstoff, Argon und Vakuum, abhängig von den Materialien und den gewünschten Eigenschaften der Verbindung.
3. Induktionslöten
Beim Induktionslöten wird der Lotwerkstoff durch elektromagnetische Induktion erwärmt.
Diese Methode ist schnell und präzise und daher ideal für automatisierte Prozesse und wenn eine genaue Kontrolle der Erwärmung erforderlich ist.
4. Hartlöten im Tauchbad
Beim Tauchlöten werden die Bauteile in ein Bad aus geschmolzenem Salz oder dem geschmolzenen Lot getaucht.
Diese Methode ist schnell und effizient und eignet sich für die Großserienfertigung.
5. Widerstandslöten
Beim Widerstandslöten wird die Wärme durch elektrischen Widerstand erzeugt.
Das Lot wird zwischen die Teile gelegt und ein elektrischer Strom fließt hindurch, der das Lot bis zum Schmelzpunkt erhitzt.
6. Infrarot-Hartlöten
Beim Infrarotlöten werden der Lotwerkstoff und die Grundwerkstoffe durch Infrarotstrahlung erwärmt.
Diese Methode ist sauber und lässt sich gut kontrollieren, so dass sie sich für empfindliche oder sensible Materialien eignet.
7. Hartlöten unter Putz
Beim Blanketlöten werden die Teile mit einer Decke aus hitzebeständigem Material abgedeckt und dann erhitzt.
Diese Methode ist für große oder unregelmäßig geformte Teile geeignet.
8. Elektronenstrahl- und Laserlöten
Bei diesen hochpräzisen Verfahren werden fokussierte Elektronenstrahlen oder Laserlicht zum Erhitzen des Zusatzwerkstoffs verwendet.
Sie sind ideal für sehr präzise Anwendungen und wenn eine minimale thermische Verformung erforderlich ist.
9. Hartlöten (Braze Welding)
Das Hartlöten ähnelt dem Hartlöten, allerdings wird der Schweißzusatz ähnlich wie beim traditionellen Schweißen aufgetragen und füllt einen Spalt oder eine Fehlstelle im Grundwerkstoff.
Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl der Methode hängt von Faktoren wie den zu verbindenden Materialien, der Komplexität der Teile, dem erforderlichen Produktionsvolumen und den gewünschten Eigenschaften der Verbindung ab.
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