Das Hartlöten ist ein Verfahren zum Verbinden von Metallen, bei dem ein Lot über seinen Schmelzpunkt erhitzt und durch Kapillarwirkung zwischen zwei oder mehreren eng aneinanderliegenden Teilen verteilt wird. Das Lot, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als die zu verbindenden Materialien hat, wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der es schmilzt und in die Verbindung fließt. Beim Abkühlen erstarrt das Lot und bildet eine feste Verbindung zwischen den Teilen.
Das Hartlöten kann in verschiedenen Arten von Öfen durchgeführt werden, je nach den zu lötenden Materialien. Beim Ofenlöten beispielsweise wird die gesamte Baugruppe auf eine Temperatur erhitzt, bei der das Hartlot schmilzt und in die Verbindung fließt. Diese Methode wird üblicherweise für die gleichzeitige Herstellung vieler Tausend Verbindungen verwendet.
Fast jedes Metall oder jede Keramik kann gelötet werden, solange das Lot die zu verbindenden Oberflächen richtig benetzt. Die Benetzung bezieht sich auf die Fähigkeit des Hartlots, sich auf den Oberflächen auszubreiten und an ihnen zu haften. Um die Benetzung zu erreichen, müssen die Oberflächen frei von Oxidschichten sein. Beim Hartlöten an der Luft wird ein Flussmittel verwendet, um die Oxidschichten zu entfernen. Beim Ofenlöten werden die Oxidschichten normalerweise durch die Atmosphäre entfernt, wobei Wasserstoff das häufigste Reduktionsmittel ist. Beim Vakuumlöten hingegen zersetzt das Vakuum selbst die Oxidschichten.
Gelötet werden können verschiedene Werkstoffe, darunter unlegierter Stahl, rostfreier Stahl, Gusseisen, Nickel, Aluminium, Kupfer, Messing, Bronze, Keramik, Magnesium und Titan. Es gibt eine Vielzahl von Anwendungen, z. B. das Verbinden von Metallgehäusen, elektromechanischen Bauteilen, Rohrverschraubungen, Motorkomponenten für Kraftfahrzeuge und Komponenten von HLK-Anlagen.
Beim Hartlöten ist es wichtig, die Konstruktion der Verbindung und die Masse der Baugruppe zu berücksichtigen. Faktoren wie die Zusammensetzung des Grundmetalls und der Hartlötlegierung beeinflussen ebenfalls den Hartlötzyklus. Um ein qualitativ hochwertiges Löten zu gewährleisten, wird häufig das Löten unter kontrollierter Atmosphäre eingesetzt. Bei diesem Verfahren werden Überhitzung, Beschädigung des Grundmetalls und Oxidation vermieden, indem das Hartlöten in einer kontrollierten Atmosphäre durchgeführt wird, entweder in einer Vakuumkammer oder in einem Durchlaufofen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Hartlöten eine Verbindungstechnik ist, bei der ein Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt verwendet wird, um eine feste Verbindung zwischen zwei oder mehreren eng aneinander liegenden Teilen herzustellen. Es kann in verschiedenen Arten von Öfen durchgeführt werden und ist für eine breite Palette von Materialien geeignet. Das Hartlöten unter kontrollierter Atmosphäre wird häufig eingesetzt, um qualitativ hochwertige Verbindungen ohne Flussmittel zu erzielen.
Sie suchen eine hochwertige Lötausrüstung für Ihr Labor? Suchen Sie nicht weiter als KINTEK! Unser Angebot an Hartlötgeräten mit kontrollierter Atmosphäre gewährleistet präzises und effizientes Hartlöten für eine Vielzahl von Materialien, darunter Metalle und Keramik. Ganz gleich, ob Sie unlegierten Stahl, Edelstahl, Kupfer oder sogar Titan verbinden müssen, unsere Geräte liefern zuverlässige Ergebnisse. Gehen Sie keine Kompromisse bei der Festigkeit und Integrität Ihrer Verbindungen ein. Wählen Sie KINTEK für all Ihre Lötanforderungen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr zu erfahren!