Flussmittel werden in der Regel verwendet, um die Bildung von Oxiden beim Löten zu verhindern. Wenn das Flussmittel vor dem Hartlöten auf die Verbindungsflächen aufgetragen wird, bildet es eine chemische Barriere, die die Bildung von Oxiden verhindert. Dies ist wichtig, weil Oxide die metallurgische Verbindung beim Hartlöten beeinträchtigen und verhindern können, dass das Lot richtig benetzt wird und fließt.
Zusätzlich zum Flussmittel können beim Ofenlöten auch kontrollierte Atmosphären verwendet werden, um die Bildung von Oxiden zu verhindern. Diese Atmosphären entfernen oder reduzieren die Oxide auf der Oberfläche der unedlen Metalle, so dass das Lötmetall feste Verbindungen bilden kann. Es ist wichtig, dass die Lötatmosphären sowohl mit den unedlen Metallen als auch mit den verwendeten Lötmitteln verträglich sind.
Bestimmte Metalle, wie z. B. Aluminium, haben eine natürliche Oxidschicht, die das Fließen der Hartlötmittel hemmen kann. In diesen Fällen ist es notwendig, die Oxidschicht vor dem Löten zu entfernen. Dies kann durch chemische Maßnahmen, wie die Verwendung eines korrosiven Flussmittels oder Säureangriffs, oder durch mechanische Maßnahmen wie Schleifen geschehen. Es ist wichtig, dass die Löttemperatur genau kontrolliert wird und dass eine homogene Wärmeverteilung innerhalb der Ladung und auf den zu lötenden Teilen gegeben ist.
Es ist zu beachten, dass nicht alle Aluminiumlegierungen gelötet werden können. Aluminium reagiert stark mit Sauerstoff, und wenn auch nur eine Spur von Sauerstoff im Ofen vorhanden ist, bildet sich erneut eine Oxidschicht, die eine gute Benetzung des zu lötenden Metalls verhindert. Magnesium kann verwendet werden, um die Neubildung der Oxidschicht zu verringern und den Benetzungsprozess, den Fluss des Lotes und die Qualität der Verbindung zu verbessern.
Titan oxidiert schnell, wenn es in einer gasförmigen Atmosphäre erhitzt wird. Diese Titanoxide können in der Ofenumgebung nicht reduziert oder beseitigt werden, so dass die Oberfläche des Titanbauteils nicht gelötet werden kann. Daher sollte Titan nicht in einer gashaltigen Atmosphäre gelötet werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass Hartlötmittel sich nicht mit Ölen, Schmiermitteln, Schmutz oder Oxiden auf der Metalloberfläche verbinden oder fließen. Daher ist es für ein erfolgreiches Hartlöten entscheidend, die Bildung von Oxiden von vornherein zu verhindern.
Sie suchen nach hochwertigen Flussmitteln und Lösungen mit kontrollierter Atmosphäre für Ihre Lötanforderungen? Dann sind Sie bei KINTEK, Ihrem vertrauenswürdigen Lieferanten für Laborgeräte, genau an der richtigen Adresse. Mit unseren hochmodernen Produkten können wir Ihnen helfen, die Oxidbildung zu verhindern, die ordnungsgemäße Benetzung und das Fließen der Zusatzwerkstoffe zu gewährleisten und eine starke metallurgische Verbindung zu erzielen. Lassen Sie nicht zu, dass Oxide Ihren Lötprozess behindern - wenden Sie sich noch heute an KINTEK und bringen Sie Ihr Hartlöten auf die nächste Stufe!