Bei Stahl hängt die beste Wärmebehandlung davon ab, was Sie erreichen wollen und mit welcher Art von Stahl Sie arbeiten.
Verschiedene Stahlsorten erfordern unterschiedliche Behandlungen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. So profitiert austenitischer Edelstahl der Serie 300 von einer bestimmten Behandlung, während ferritischer Edelstahl der Serie 400 etwas anderes benötigt.
Die 7 wichtigsten Methoden werden erklärt
1. Lösungsbehandlung für austenitischen rostfreien Stahl der Serie 300
Bei dieser Methode wird der Stahl auf eine sehr hohe Temperatur von 1050 bis 1150 °C erhitzt.
Das Ziel ist es, alle Karbide in den Austenit aufzulösen.
Nach dem Erhitzen muss der Stahl schnell abkühlen.
Die Abkühlungsgeschwindigkeit sollte mindestens 55°C/s betragen.
Diese schnelle Abkühlung hilft, eine Temperaturzone zu vermeiden, die zu Karbidausscheidungen führen und die Oberflächenbeschaffenheit des Stahls beeinträchtigen könnte.
Diese Behandlung verbessert die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften des Stahls.
2. Glühen von ferritischem nichtrostendem Stahl der Serie 400
Ferritischer rostfreier Stahl wird auf eine niedrigere Temperatur von etwa 900°C erhitzt.
Dann wird er langsam abgekühlt, um eine weiche, geglühte Struktur zu erhalten.
Durch dieses Verfahren wird der Stahl dehnbarer und lässt sich in den weiteren Verarbeitungsschritten leichter bearbeiten.
3. Normalisieren
Das Normalisieren trägt zur Homogenisierung des Stahlgefüges bei.
Dies gewährleistet gleichbleibende mechanische Eigenschaften im gesamten Material.
4. Spannungsarmglühen
Diese Behandlung ist besonders nützlich für geschweißte oder bearbeitete Teile.
Sie trägt dazu bei, den Verzug zu minimieren und den Stahl zu normalisieren.
5. Selektive Wärmebehandlung
Diese Methode ermöglicht eine gezielte Verbesserung der Festigkeit, der Verschleißfestigkeit oder der Schlagfestigkeit in bestimmten Abschnitten des Materials.
6. Konstruktion und Betrieb von Öfen
Die Konstruktion von Wärmebehandlungsöfen ist entscheidend.
Für unterschiedliche Temperatur- und Behandlungsanforderungen werden verschiedene Öfen benötigt.
So ist ein Ofen, der für Hochtemperaturbehandlungen (z. B. 1300 °C) ausgelegt ist, möglicherweise nicht ideal für Prozesse mit niedrigeren Temperaturen (z. B. 300 °C).
7. Wärmebehandlung in kontrollierter Atmosphäre
Diese Methode bietet mehrere Vorteile:
- Einfaches Be- und Entladen von Proben.
- Gleichmäßige Temperaturverteilung in der Kammer, die gleichmäßige Behandlungsergebnisse gewährleistet.
- Schnelle Abkühlungsraten um gewünschte Mikrostrukturen schnell zu erreichen.
- Geringer Wärmeverlustwas energieeffizient und kosteneffektiv ist.
- Leichtgängige Hebevorrichtungen für die Handhabung schwerer oder empfindlicher Materialien.
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