Das Funktionsprinzip eines Walzwerks besteht darin, dass gegenläufige Walzen verwendet werden, um Metall oder andere Materialien zu formen und ihre Dicke zu verringern.
Dieses Verfahren kann auf verschiedene Arten von Materialien angewendet werden, darunter Metalle, Kunststoffe und Gummi.
Es kann unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden, z. B. durch Warm- oder Kaltwalzen.
Der primäre Mechanismus besteht darin, das Material durch den Spalt zwischen den Walzen zu führen, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen.
Dabei wird das Material starken Quetsch- und Scherkräften ausgesetzt, was zu einer Verformung und der gewünschten Verringerung der Dicke oder Form führt.
4 Schlüsselpunkte erklärt: Das Arbeitsprinzip von Walzwerken
1. Mechanismus der Materialverformung
Zweiwalzwerk
In einem Zweiwalzwerk werden die Rohstoffe und zusätzlichen Komponenten zwischen zwei rotierenden Walzen angeordnet.
Während sich die Walzen drehen, werden die Werkstoffe in den Walzenspalt gezogen und einer starken Quetschung und Scherung ausgesetzt.
Durch diese Verformung vergrößert sich die Kontaktfläche zwischen den Mischungen, was zu einer besseren Durchmischung und Homogenisierung führt.
Dreiwalzwerk
Ein Dreiwalzwerk arbeitet ähnlich, jedoch mit drei Walzen, die sich mit zunehmend höherer Geschwindigkeit drehen.
Das Material wird zwischen den ersten beiden Walzen hindurchgeführt und durchläuft dann den zweiten Walzenspalt zwischen der mittleren und der dritten Walze, wobei es zunehmenden Scherkräften ausgesetzt ist.
Dieses Verfahren verbessert die Dispersion und Vermischung.
2. Anwendung von Kräften
Scherung und Quetschung
Der wichtigste Vorgang in Walzwerken ist die Anwendung von Scher- und Quetschkräften.
Wenn die auf die Materialien ausgeübte Spannung ihre zulässige Grenze überschreitet, werden die inneren makromolekularen Ketten der Materialien gedehnt und gebrochen.
Dies führt dazu, dass sich die Zusammensetzungen weiter ausbreiten und gleichmäßig vermischen.
Kaltwalzen
In Kaltwalzwerken werden Metalle bei einer Temperatur unterhalb ihrer Rekristallisationstemperatur durch Walzen geführt.
Dieses Verfahren erhöht die Streckgrenze und die Härte des Metalls, indem Defekte in die Kristallstruktur eingebracht werden, die das Gleiten verhindern und die Korngröße durch Hall-Petch-Härtung verringern.
3. Anpassungen und Einstellungen
Positionierung der Walzen
Die Positionierung der Walzen ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei Dreiwalzenstühlen.
Die Walzen müssen je nach Viskosität und Klebrigkeit des Produkts genau positioniert werden.
Bei hoher Viskosität und Klebrigkeit kann es erforderlich sein, die Walzen zusammenzupressen, während bei niedrigviskosen und scherempfindlichen Produkten die Walzen ohne Pressen eingestellt werden müssen.
Differenzielle Geschwindigkeit
Die Grundfunktion eines Dreiwalzwerks besteht in der Differenzgeschwindigkeit zwischen den drei Walzen.
Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der zweiten und der dritten Walze ist in der Regel zwei- bis viermal höher als der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Walze.
Diese Differenzgeschwindigkeit unterstützt den Dispersionsprozess.
4. Arten von Walzwerken
Warm- und Kaltwalzwerke
Je nach der Temperatur der Metallbearbeitung werden Walzwerke als Warm- oder Kaltwalzwerke klassifiziert.
Beim Warmwalzen wird das Metall bei einer hohen Temperatur bearbeitet, während beim Kaltwalzen das Metall bei Raumtemperatur oder unterhalb seiner Rekristallisationstemperatur bearbeitet wird.
Aufbau und Zweck
Walzwerke können eine Reihe von Walzgerüsten umfassen und werden auch nach ihrem Zweck oder ihrer Bauart unterschieden.
In der Regel sind zwei oder mehr Walzen symmetrisch angeordnet, wobei sich die eine Hälfte oberhalb und die andere Hälfte unterhalb des Werkstücks befindet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Arbeitsprinzip von Walzwerken darin besteht, dass gegenläufige Walzen verwendet werden, um Materialien durch die Anwendung von Scher- und Quetschkräften zu formen und ihre Dicke zu verringern.
Dieser Prozess kann je nach den Eigenschaften des Materials und dem gewünschten Ergebnis eingestellt werden, sei es Homogenisierung, Dispersion oder Härtung des Materials.
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