Hartlöten ist ein vielseitiges Fügeverfahren, das für eine Vielzahl von Metallen eingesetzt werden kann und daher in Branchen, die starke, zuverlässige und dichte Verbindungen benötigen, eine beliebte Wahl ist.Es eignet sich besonders gut zum Verbinden unterschiedlicher Metalle, was ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Schweißtechniken ist.Bei diesem Verfahren werden die unedlen Metalle auf eine Temperatur von über 450 °C (840 °F), aber unter ihrem Schmelzpunkt erhitzt, und dann wird ein Zusatzwerkstoff verwendet, der schmilzt und durch Kapillarwirkung in die Verbindung fließt.Diese Methode eignet sich für Metalle wie Nickelbasislegierungen, rostfreie Stähle, Kohlenstoffstähle und legierte Stähle sowie für Nichteisenwerkstoffe wie Aluminium, Titan und Kupfer.
Die wichtigsten Punkte erklärt:

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Nickel-Basis-Legierungen:
- Das Hartlöten eignet sich hervorragend für Nickelbasislegierungen, die für ihre hervorragende Beständigkeit gegen hohe Temperaturen und Korrosion bekannt sind.Diese Legierungen werden häufig in der Luft- und Raumfahrt, in der chemischen Verarbeitung und in der Energieerzeugung eingesetzt.Die zum Löten von Nickelbasislegierungen verwendeten Lote enthalten häufig Nickel, Chrom und Bor, um starke, korrosionsbeständige Verbindungen zu gewährleisten.
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Rostfreie Stähle:
- Nichtrostende Stähle, die wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit weit verbreitet sind, können auch durch Hartlöten verbunden werden.Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Verbindungen in komplexen Baugruppen, bei denen das Schweißen zu Verformungen führen könnte.Zum Hartlöten von nichtrostenden Stählen werden häufig Schweißzusatzwerkstoffe auf Silberbasis verwendet, die eine ausgezeichnete Verbindungsfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit gewährleisten.
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Kohlenstoffstähle und legierte Stähle:
- Kohlenstoffstähle und legierte Stähle werden in Anwendungen, die eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit erfordern, häufig hartgelötet.Das Hartlöten ist für diese Werkstoffe vorteilhaft, weil es das Verbinden von Teilen ermöglicht, ohne deren Gefüge wesentlich zu verändern.Für das Löten von Kohlenstoffstählen und legierten Stählen werden in der Regel Schweißzusatzwerkstoffe auf Kupferbasis verwendet, die gute mechanische Eigenschaften und Wärmeleitfähigkeit bieten.
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Nicht-Eisen-Metalle:
- Aluminium:Hartlöten ist ein weit verbreitetes Verfahren zum Verbinden von Aluminium und seinen Legierungen, insbesondere in der Automobil- und HVAC-Industrie.Aluminiumlöten erfordert eine sorgfältige Kontrolle von Temperatur und Atmosphäre, um Oxidation zu verhindern.Zu diesem Zweck werden in der Regel Aluminium-Silizium-Zusatzwerkstoffe verwendet.
- Titan:Titan und seine Legierungen können gelötet werden, aber das Verfahren erfordert eine kontrollierte Atmosphäre oder ein Vakuum, um Verunreinigungen zu vermeiden.Das Hartlöten von Titan wird häufig in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Medizintechnik eingesetzt, wo hohe Festigkeit und Biokompatibilität erforderlich sind.
- Kupfer:Kupfer und seine Legierungen lassen sich aufgrund ihrer hervorragenden thermischen und elektrischen Leitfähigkeit leicht löten.Für das Löten von Kupfer werden häufig Schweißzusatzwerkstoffe auf Silberbasis verwendet, die starke, duktile Verbindungen schaffen, die resistent gegen Temperaturwechsel sind.
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Ungleiche Metalle:
- Einer der wichtigsten Vorteile des Hartlötens ist die Fähigkeit, unterschiedliche Metalle zu verbinden.Dies ist besonders nützlich bei Anwendungen, bei denen verschiedene Materialien kombiniert werden müssen, um bestimmte Eigenschaften wie Wärmeausdehnung oder Korrosionsbeständigkeit zu erreichen.Durch Hartlöten können beispielsweise Edelstahl und Kupfer oder Aluminium und Titan miteinander verbunden werden, wodurch starke und zuverlässige Verbindungen entstehen.
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Überlegungen zum Prozess:
- Der Erfolg des Lötens hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Wahl des Lötmetalls, der Löttemperatur und der Atmosphäre, in der das Löten durchgeführt wird.Eine ordnungsgemäße Reinigung und Vorbereitung der unedlen Metalle ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um eine gute Benetzung und einen guten Fluss des Lotes zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hartlöten ein äußerst vielseitiges Fügeverfahren ist, das für eine Vielzahl von Metallen eingesetzt werden kann, darunter Nickelbasislegierungen, rostfreie Stähle, Kohlenstoff- und legierte Stähle sowie Nichteisenwerkstoffe wie Aluminium, Titan und Kupfer.Seine Fähigkeit, unterschiedliche Metalle zu verbinden und starke, zuverlässige Verbindungen herzustellen, macht es zu einer unverzichtbaren Technik in vielen Branchen.
Zusammenfassende Tabelle:
Metalltyp | Wichtigste Anwendungen | Schweißzusatzwerkstoff |
---|---|---|
Nickel-Basis-Legierungen | Luft- und Raumfahrt, chemische Verarbeitung, Energieerzeugung | Nickel, Chrom, Bor-Basis |
Rostfreie Stähle | Komplexe Baugruppen, die Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit erfordern | Silberbasis |
Kohlenstoff- und legierte Stähle | Hochfeste, dauerhafte Anwendungen | Kupferbasis |
Aluminium | Automobilindustrie, HVAC-Industrie | Aluminium-Silizium |
Titan | Luft- und Raumfahrt, medizinische Anwendungen | Erfordert kontrollierte Atmosphäre oder Vakuum |
Kupfer | Anwendungen für thermische und elektrische Leitfähigkeit | Silberbasierte |
Ungleiche Metalle | Kombination von Materialien für bestimmte Eigenschaften (z. B. Wärmeausdehnung, Korrosion) | Variiert je nach Metallkombination |
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