In Wärmebehandlungsöfen werden bestimmte Gase verwendet, um chemische Reaktionen während des Wärmebehandlungsprozesses entweder zu verhindern oder zu erleichtern.
4 Haupttypen von Gasen, die in Wärmebehandlungsöfen verwendet werden
1. Inerte Gase
Inerte Gase wie Helium, Argon und Stickstoff werden hauptsächlich in Wärmebehandlungsöfen verwendet.
Helium (He) und Argon (Ar)
Helium und Argon sind hochgradig inert, das heißt, sie reagieren nicht mit den zu behandelnden Materialien.
Sie sind besonders nützlich für die Wärmebehandlung von Nichteisenmetallen wie Kupfer, Messing und Aluminium.
Die Verhinderung von Oxidation und anderen chemischen Reaktionen ist bei diesen Anwendungen entscheidend.
Argon und Helium werden aufgrund ihrer höheren Reaktionsträgheit anderen Gasen vorgezogen.
Stickstoff (N2)
Stickstoff ist im Allgemeinen mit den meisten Stählen nicht reaktiv.
Bei hohen Temperaturen kann er jedoch mit bestimmten Stahlsorten reagieren.
Stickstoff wird häufig in Kombination mit Argon und Helium verwendet, um eine effektivere inerte Atmosphäre zu schaffen.
Er wird auch verwendet, um behandelte Metalle nach der Verarbeitung schnell abzukühlen.
2. Reaktive Gase
Reaktive Gase wie Wasserstoff werden verwendet, um bestimmte chemische Reaktionen zu erleichtern oder die Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien zu verändern.
Wasserstoff (H2)
Wasserstoff ist leicht entzündlich und erfordert eine sorgfältige Handhabung und Sicherheitsmaßnahmen.
Er wird eingesetzt, wenn bestimmte Reaktionen erforderlich sind, um die Eigenschaften des Materials zu verbessern.
So kann Wasserstoff beispielsweise die Oberflächeneigenschaften bestimmter Metalle verändern.
3. Andere Gase
Gase wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Ammoniak, Propan, Methan und Butan werden zwar nicht so häufig verwendet, können aber ebenfalls in Wärmebehandlungsöfen eingesetzt werden.
Diese Gase können spezifische Atmosphären schaffen, die das Ergebnis der Wärmebehandlung beeinflussen.
Sie können die Oxidations- oder Entkohlungsrate steuern.
4. Sicherheit und Kontrolle
Die Wahl des Gases in einem Wärmebehandlungsofen richtet sich nach den Material- und Prozessanforderungen sowie nach Sicherheit und Kontrolle.
Inerte Gase sind sicherer, da sie nicht reaktiv sind.
Reaktive Gase wie Wasserstoff erfordern aufgrund ihrer Entflammbarkeit und Explosionsgefahr strengere Sicherheitsprotokolle.
Das Steuerungssystem des Ofens muss mit dem jeweiligen Gas umgehen können, um sicherzustellen, dass die Atmosphäre im Ofen stabil und für die gewünschten Wärmebehandlungsergebnisse förderlich ist.
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