Das Vakuum-Lichtbogen-Umschmelzen (VAR) ist ein sekundäres Schmelzverfahren, das in erster Linie zur Herstellung hochwertiger Metalllegierungen verwendet wird, insbesondere für kritische Anwendungen in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Energie und Kernkraft. Bei diesem Verfahren wird eine Metallelektrode unter Vakuumbedingungen mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens geschmolzen und das geschmolzene Metall anschließend in einer wassergekühlten Kupferform zu einem veredelten Barren erstarrt.
Zusammenfassung des Prozesses:
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Schmelzen der Elektrode: Das VAR-Verfahren beginnt mit einer Metallelektrode, die in der Regel aus einem früheren Gussverfahren stammt. Diese Elektrode wird in einen Vakuumofen gelegt, und zwischen der Elektrode und dem Boden einer wassergekühlten Kupferform wird ein elektrischer Lichtbogen gezündet. Durch die starke Hitze des Lichtbogens schmilzt die Spitze der Elektrode.
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Es bildet sich ein Schmelzbad: Wenn die Elektrode schmilzt, fallen Tröpfchen geschmolzenen Metalls in die Form und bilden ein Schmelzbad. Dieses Schmelzbad erstarrt kontinuierlich von unten nach oben, während die Elektrode verbraucht wird, was zur Bildung eines zylindrischen Barrens führt.
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Erstarrung und Veredelung: Das geschmolzene Metall durchläuft eine Reihe von physikalischen und chemischen Reaktionen, während es die Hochtemperatur-Lichtbogenzone durchläuft und in der Form erstarrt. Diese Reaktionen verfeinern das Metall, entfernen Verunreinigungen und verbessern die Kristallstruktur und die Gesamtqualität des Blocks.
Ausführliche Erläuterung:
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Vakuumumgebung: Die Vakuumumgebung ist von entscheidender Bedeutung, da sie verhindert, dass das Metall mit Gasen wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff reagiert, die die Eigenschaften des Metalls beeinträchtigen können. Dies ermöglicht auch die Entfernung von gelösten Gasen und flüchtigen Verunreinigungen aus dem Metall.
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Erwärmung mit dem Lichtbogen: Der Lichtbogen, der in der Regel mit Gleichstrom (DC) betrieben wird, liefert die zum Schmelzen des Metalls erforderliche Wärme. Die Lichtbogentemperatur kann fast 5000 K erreichen, was ein schnelles Schmelzen und eine effiziente Wärmeübertragung auf das Metall gewährleistet.
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Gerichtetes Erstarren: Der Prozess der Erstarrung des Barrens von unten nach oben trägt zur gerichteten Erstarrung bei. Diese Technik minimiert die Makroseigerung (ungleichmäßige Verteilung der Elemente) und reduziert die Mikroseigerung, was zu einem homogeneren Block führt.
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Qualitätsverbesserung: Das VAR-Verfahren verbessert die Sauberkeit des Metalls erheblich, indem es Einschlüsse reduziert und die Reinheit des Metalls erhöht. Dies ist besonders wichtig für reaktive Metalle wie Titan und Zirkonium, die durch den Kontakt mit refraktären Materialien leicht verunreinigt werden können.
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Energieeffizientes und keramikfreies Schmelzen: Das VAR-Verfahren zeichnet sich im Vergleich zu anderen Umschmelzverfahren durch einen geringen Energieeinsatz aus. Außerdem ist das Verfahren keramikfrei, d. h. es besteht kein Kontakt mit keramischen Materialien, die Verunreinigungen in das Metall einbringen könnten.
Schlussfolgerung:
Das Vakuum-Lichtbogenumschmelzen ist ein hochentwickeltes Verfahren zur Herstellung hochwertiger Metallblöcke mit verbesserter Reinheit, Homogenität und mechanischen Eigenschaften. Es ist unerlässlich für die Herstellung kritischer Komponenten, bei denen Leistung und Zuverlässigkeit an erster Stelle stehen.