Der Temperaturbereich für das Hartlöten liegt normalerweise zwischen 500°C und 1200°C. Dieser Bereich wird gewählt, um sicherzustellen, dass das Lot richtig schmilzt und fließt, um eine feste Verbindung zu schaffen, ohne übermäßige thermische Spannungen oder Schäden an den Grundmetallen zu verursachen.
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Untere Temperaturgrenze (500°C): Dies ist die Mindesttemperatur, die erforderlich ist, um den Schweißzusatz zu schmelzen, damit er fließen und die unedlen Metalle wirksam benetzen kann. Niedrigere Temperaturen können zu einem unzureichenden Fließen des Zusatzwerkstoffs und damit zu schwachen Verbindungen führen.
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Obere Temperaturgrenze (1200°C): Diese Obergrenze wird festgelegt, um zu verhindern, dass die unedlen Metalle einer übermäßigen thermischen Belastung oder möglichen Schäden wie Schmelzen oder Strukturveränderungen ausgesetzt werden. Die Wahl dieser Obergrenze hängt auch von den Schmelzpunkten der Grundmetalle und des Zusatzwerkstoffs ab. Es ist entscheidend, dass die Löttemperatur den Schmelzpunkt des Grundmetalls nicht überschreitet.
Während des Lötvorgangs wird die Ofentemperatur schrittweise auf die Löttemperatur erhöht, um eine gute Wärmeverteilung zu gewährleisten und thermische Spannungen zu minimieren. Nach Erreichen der Löttemperatur wird diese für eine bestimmte Zeit aufrechterhalten, damit das Lot schmelzen, fließen und die Grundmetalle benetzen kann, so dass eine feste Verbindung entsteht. Nach dem Löten wird der Ofen langsam auf Raumtemperatur abgekühlt, um thermische Spannungen und Verformungen weiter zu minimieren.
Die Wahl der genauen Löttemperatur innerhalb dieses Bereichs hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Schmelzpunkte des Grundmetalls und des Hartlots, die Verbindungskonstruktion und die gewünschten Eigenschaften des Endprodukts. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sich der Schmelzbereich des Hartlots nicht mit dem des Grundmetalls überschneidet, und der Solidus des Grundmetalls sollte mindestens 55 ºC (100 ºF) höher sein als der Liquidus des Hartlots. Dadurch wird sichergestellt, dass das Grundmetall fest bleibt, während das Lot geschmolzen ist, was einen kontrollierten und effektiven Lötprozess ermöglicht.
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