Die herkömmliche Pyrolyse ist der Prozess der thermischen Zersetzung von organischen Stoffen, wie z. B. Biomasse, in Abwesenheit von Sauerstoff oder mit deutlich weniger Sauerstoff als für eine vollständige Verbrennung erforderlich. Diese Zersetzung erfolgt bei hohen Temperaturen, in der Regel über 430 °C (800 °F), und unter Druck. Der Begriff "Pyrolyse" leitet sich von den griechischen Wörtern "pyro" für Feuer und "lysis" für Trennung ab.
Bei der herkömmlichen Pyrolyse wird das organische Material der Hitze ausgesetzt, wodurch es in verschiedene Produkte zerfällt. Zu diesen Produkten gehören nicht kondensierbare Gase, kondensierbare Flüssigkeiten und ein festes Restprodukt, das als Biokohle oder Holzkohle bezeichnet wird. Die spezifische Verteilung dieser Produkte hängt von Faktoren wie der Temperatur, der Verweilzeit, der Vorbehandlung des Futters und der verwendeten Anlage ab.
Das Verfahren der traditionellen Pyrolyse wird seit der Antike praktiziert. So nutzten die alten Ägypter die Holzdestillation, eine Form der Pyrolyse, zur Gewinnung von Teer und pyrolytischer Säure für ihre Einbalsamierungsindustrie und zum Abdichten von Schiffen. In den 1800er Jahren war die Holzpyrolyse ein wichtiger Industriezweig zur Herstellung von Holzkohle, die während der industriellen Revolution als Brennstoff verwendet wurde, bis sie durch Kohle ersetzt wurde.
Die traditionelle Pyrolyse hat sich zu verschiedenen Verfahren weiterentwickelt, darunter Schnellpyrolyse, langsame Pyrolyse und Vergasung. Diese Verfahren haben unterschiedliche Eigenschaften und erzeugen unterschiedliche Produkte. Bei der Schnellpyrolyse zum Beispiel wird Biomasse schnell erhitzt, um ein kohlenwasserstoffreiches Gasgemisch, eine ölähnliche Flüssigkeit und einen kohlenstoffreichen festen Rückstand zu erzeugen. Die langsame Pyrolyse hingegen erfordert einen langsameren Erhitzungsprozess und erzeugt in der Regel mehr Holzkohle. Die Vergasung ist ein Verfahren, bei dem Biomasse in ein Synthesegas umgewandelt wird, das zu verschiedenen Brennstoffen weiterverarbeitet werden kann.
Die traditionelle Pyrolyse ist ein thermisches Zersetzungsverfahren, mit dem Biomasse in wertvolle Brennstoffe und andere Produkte umgewandelt werden kann. Es wird seit langem eingesetzt und ist nach wie vor ein Bereich der Forschung und Entwicklung für nachhaltige Energieerzeugung.
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