Die Dünnschichtabscheidung ist ein Verfahren, bei dem eine dünne Materialschicht auf ein Substrat oder zuvor abgeschiedene Schichten aufgebracht wird. Dies geschieht in der Regel im Mikro-, Nano- oder atomaren Maßstab. Dieses Verfahren ist für die Herstellung von Mikro-/Nanogeräten von entscheidender Bedeutung. Es kann in chemische und physikalische Abscheidungsverfahren unterteilt werden.
Wie werden Dünnschichten abgeschieden? 5 wesentliche Methoden erklärt
1. Chemische Abscheidung
Bei der chemischen Abscheidung, z. B. der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD), werden Vorläufergase verwendet. Eine metallhaltige Vorstufe wird in eine Aktivierungszone eingeleitet, wo sie aktiviert wird, um eine aktivierte Vorstufe zu bilden. Diese Vorstufe wird dann in eine Reaktionskammer geleitet, wo sie mit einem Substrat in Wechselwirkung tritt. Die Abscheidung erfolgt durch einen zyklischen Prozess, bei dem das aktivierte Vorläufergas und ein reduzierendes Gas abwechselnd auf dem Substrat adsorbiert werden und einen dünnen Film bilden.
2. Physikalische Abscheidung
Bei der physikalischen Abscheidung, z. B. der physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD), werden mechanische, elektromechanische oder thermodynamische Mittel eingesetzt, um einen festen Film abzuscheiden. Im Gegensatz zu chemischen Verfahren beruht die physikalische Abscheidung nicht auf chemischen Reaktionen, um Materialien zu verbinden. Stattdessen wird in der Regel eine Niederdruck-Dampfumgebung benötigt. Ein gängiges Beispiel für die physikalische Abscheidung ist die Bildung von Frost. Bei der PVD werden Partikel aus einer Quelle (z. B. durch Hitze oder Hochspannung) freigesetzt und dann zum Substrat transportiert, wo sie kondensieren und einen dünnen Film bilden.
3. Elektronenstrahl-Verdampfung
Bei dieser Art von PVD wird ein Ausgangsmaterial mit einem Elektronenstrahl erhitzt, wodurch es verdampft und sich auf einem Substrat ablagert.
4. Spin-Beschichtung
Bei dieser Technik wird ein flüssiges Ausgangsmaterial auf ein Substrat aufgebracht und mit hoher Geschwindigkeit geschleudert, um die Lösung gleichmäßig zu verteilen. Die Dicke des entstehenden Films wird durch die Schleudergeschwindigkeit und die Viskosität der Lösung bestimmt.
5. Plasmazerstäubung
Ein weiteres PVD-Verfahren, bei dem Ionen aus einem Plasma auf ein Zielmaterial beschleunigt werden, wodurch Atome herausgeschleudert werden und sich auf einem Substrat ablagern.
Anwendungen
Die Dünnschichtabscheidung wird eingesetzt, um die Eigenschaften von Materialien zu verändern. Dazu gehört die Veränderung der optischen Eigenschaften von Glas, der Korrosionseigenschaften von Metallen und der elektrischen Eigenschaften von Halbleitern. Sie werden auch als Masken für Ätzverfahren und als funktionelle Komponenten in Geräten verwendet, die als isolierende oder leitende Schichten dienen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abscheidung von Dünnschichten ein vielseitiges und wichtiges Verfahren in der Materialwissenschaft und bei der Herstellung von Geräten ist. Mit Hilfe verschiedener chemischer und physikalischer Methoden lassen sich Materialeigenschaften und Schichtdicken präzise steuern.
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