Hartlöten ist eine Art des Verbindens, bei der zwei oder mehr unedle Metallteile miteinander verbunden werden. Dazu wird eine dünne Schicht eines Zusatzmetalls in den Zwischenraum geschmolzen. Wichtig ist, dass bei diesem Verfahren das Grundmetall selbst nicht geschmolzen wird.
Das Verfahren beruht auf der Kapillarwirkung, um das geschmolzene Zusatzmetall in die Verbindung zu ziehen. Dadurch entsteht eine starke metallurgische Verbindung, wenn der Zusatzwerkstoff abkühlt und erstarrt.
Welche Art der Verbindung ist das Hartlöten? (3 Schlüsselpunkte werden erklärt)
1. Prozess des Hartlötens
Anwendung des Zusatzwerkstoffs: Das Lot kann in verschiedenen Formen aufgetragen werden, z. B. als Folie, Paste oder Draht. Er wird je nach den spezifischen Anforderungen des Lötprozesses in oder über der Verbindung angebracht.
Kapillarwirkung: Dies ist ein entscheidender Aspekt des Hartlötens. Die Fugenabstände werden sorgfältig kontrolliert (normalerweise nicht mehr als 0,12 mm), um die Kapillarwirkung zu erleichtern, die das geschmolzene Lot in die Fuge zieht. Die Konstruktion der Komponenten des Grundmetalls muss diese Wirkung für ein effektives Löten verstärken.
Bildung der metallurgischen Verbindung: Wenn das Lot schmilzt und in die Verbindung fließt, löst es eine kleine Menge des Grundmetalls auf, was zu einem engen Kontakt und der Bildung einer metallurgischen Verbindung führt. Diese Verbindung ist stark und dehnbar, oft gleich stark oder stärker als die Grundmetalle selbst.
2. Arten des Hartlötens
Hartlöten unter kontrollierter Atmosphäre (CAB): Bei diesem Verfahren wird ein Ofen mit kontrollierter Atmosphäre verwendet, um die Qualität und Festigkeit der Verbindung zu gewährleisten. Die Ofenumgebung kann so eingestellt werden, dass Oxide entfernt werden und die Benetzung des Zusatzwerkstoffs mit den Grundmetallen verbessert wird.
Ofenlöten: Hierbei handelt es sich um ein halbautomatisches Verfahren, bei dem mehrere Verbindungen gleichzeitig hergestellt werden können. Die Bauteile werden in einem Ofen auf die Löttemperatur erhitzt, bis das Lot schmilzt und in die Verbindungen fließt, und dann abgekühlt, um die Verbindung zu verfestigen.
Wasserstoffhartlöten: Bei diesem Verfahren, das häufig zum Verbinden von Metallen und Keramiken eingesetzt wird, wird im Lötofen Wasserstoffgas verwendet, das die Oxide reduziert und die Qualität der Verbindung verbessert.
3. Abgrenzung zu anderen Fügetechniken
Schweißen: Im Gegensatz zum Hartlöten werden beim Schweißen die Grundmetalle geschmolzen, um die Verbindung herzustellen. Dies führt zu einer anderen Art von Verbindung und erfordert andere Geräte und Techniken.
Löten: Das Löten ähnelt dem Hartlöten, wird aber bei niedrigeren Temperaturen (unter 450 °C) durchgeführt. Die beim Löten entstehenden Verbindungen sind in der Regel nicht so fest wie die beim Hartlöten.
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