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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 3 Monaten

Ab welcher Temperatur spricht man von Hartlöten?

Das Hartlöten findet in einem Temperaturbereich von 900°F - 2200°F (470°C - 1190°C) statt. Im Gegensatz zum Schweißen werden beim Hartlöten die unedlen Metalle nicht geschmolzen, so dass die Löttemperaturen niedriger sind als die Schmelzpunkte der unedlen Metalle. Dadurch ist das Hartlöten eine geeignete Methode zum Verbinden unterschiedlicher Metalle.

Die empfohlene Löttemperatur sollte die niedrigstmögliche innerhalb des angegebenen Bereichs sein. Für die meisten Hartlote liegt die Mindestlöttemperatur in der Regel mindestens 25 ºC (50 ºF) über der Liquidustemperatur. Diese Mindesttemperatur ist von entscheidender Bedeutung bei der Verwendung von fließfähigen Hartloten, beim Löten großer Lücken oder bei der Arbeit mit dünnen Materialien. Bei niedrigeren Temperaturen ist das geschmolzene Lot weniger reaktiv mit dem Grundmetall und wird träger. Die Zeit bei der Löttemperatur sollte ausreichend sein, um sicherzustellen, dass alle Abschnitte eines Teils und alle Teile innerhalb der Ladung die gewünschte Temperatur erreichen. In der Regel liegt diese Zeit zwischen 5 und 10 Minuten, kann aber bei schwereren Lasten auch länger sein.

Nachdem die Lötung abgeschlossen ist, kann der Kühlzyklus beginnen. Es wird empfohlen, die Last auf eine Temperatur abzukühlen, die mindestens 25 ºC (50 ºF) unter der Solidustemperatur des Hartlots liegt, bevor mit der Gasabschreckung begonnen wird, es sei denn, es ist eine spezielle Wärmebehandlung erforderlich. Dadurch wird sichergestellt, dass das geschmolzene Hartlot wieder erstarrt ist und während des Abschreckens nicht von der Verbindung weggesprengt wird.

Nach dem Löten wird das Werkstück langsam auf ca. 980°C (1800°F) abgekühlt, um das Lot zu verfestigen. Die Teile können dann durch Gasabschrecken schnell abgekühlt werden, normalerweise im Bereich von 2 bar.

Die Ofentemperatur wird allmählich auf die Löttemperatur erhöht, die normalerweise zwischen 500°C und 1200°C liegt. Dieser allmähliche Anstieg ermöglicht eine gute Wärmeverteilung und minimiert die thermischen Spannungen. Die Löttemperatur wird für eine bestimmte Zeit aufrechterhalten, damit das Lot schmelzen, fließen und die Grundmetalle benetzen kann, so dass eine feste Verbindung entsteht.

Nach dem Lötprozess wird der Ofen langsam auf Raumtemperatur abgekühlt, um thermische Spannungen und Verformungen zu minimieren. Die Teile werden dann auf ihre Qualität geprüft, und falls erforderlich, können Nachbehandlungen wie Wärmebehandlung, maschinelle Bearbeitung oder Oberflächenbehandlung durchgeführt werden, um die gewünschten Eigenschaften und das gewünschte Aussehen zu erzielen.

Beim Löten von Aluminium und Aluminiumlegierungen ist es wichtig, ein Vakuum von 10-5 mbar (10-5 Torr) oder besser zu halten. Die Teile werden je nach Legierung auf 575-590°C (1070-1100°F) erhitzt, wobei die Temperaturgleichmäßigkeit in der Regel bei ±5,5°C (±10°F) oder besser liegt. Die Atmosphäre im Ofen sollte beim Löten mit Wasserstoff leicht positiv sein.

Bei Kupfer liegt die optimale Löttemperatur in der Regel zwischen 1.100 und 1.500℉, und auch die Temperatur des Lotes ist für den Lötprozess wichtig.

Insgesamt hängt die spezifische Temperatur für das Hartlöten von den zu verbindenden Werkstoffen und der Art des verwendeten Zusatzwerkstoffs ab. Es ist wichtig, die vom Hersteller empfohlenen Temperaturbereiche und Richtlinien einzuhalten, um einen erfolgreichen Lötprozess zu gewährleisten.

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