Beim heißisostatischen Pressen (HIP) wird eine Vielzahl von Materialien verwendet, darunter Bleche, keramische Formen, Edelgase wie Argon und manchmal auch glasartige Flüssigkeiten. Diese Materialien sind für das Verfahren unerlässlich, bei dem hohe Temperaturen und hoher Druck zur Verfestigung und Verbesserung der Eigenschaften von Materialien wie Titan, Stahl, Aluminium, Superlegierungen und Keramik eingesetzt werden.
Formen für Bleche und Keramik:
Beim HIP-Verfahren besteht das Formmaterial in der Regel aus Blech, das aufgrund seines hohen Schmelzpunkts ausgewählt wird, um die strukturelle Integrität während der Hochtemperatur- und Druckbedingungen des Verfahrens zu gewährleisten. Dies ist entscheidend, da die Form das zu verarbeitende Material aufnehmen muss, ohne sich selbst zu verformen oder zu schmelzen. In besonderen Fällen werden keramische Formen verwendet, die eine ähnliche thermische Stabilität aufweisen und besonders nützlich sind, wenn es um extrem hohe Temperaturen oder korrosive Materialien geht.Inerte Gase und glasartige Flüssigkeiten:
Das Druckmedium bei HIP ist in der Regel ein inertes Gas, wie z. B. Argon. Inerte Gase werden verwendet, um chemische Reaktionen mit den zu verarbeitenden Materialien zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Materialeigenschaften nur durch die physikalischen Effekte von Druck und Temperatur verändert werden. Gelegentlich wird auch eine glasartige Flüssigkeit verwendet. Diese Flüssigkeiten können für eine gleichmäßigere Druckverteilung sorgen und eignen sich besonders gut für Verfahren, bei denen eine genaue Kontrolle der Druckverteilung erforderlich ist.
Anwendung in verschiedenen Materialien:
HIP wird eingesetzt, um die Eigenschaften einer Vielzahl von Materialien zu verbessern. Es wird verwendet, um Hohlräume in Gussteilen zu reduzieren oder zu beseitigen, um eingekapselte Pulver zu vollständig dichten Materialien zu verfestigen und um ähnliche oder ungleiche Materialien miteinander zu verbinden. Diese Vielseitigkeit ist auf den isostatischen Charakter des Pressverfahrens zurückzuführen, bei dem der Druck gleichmäßig in alle Richtungen ausgeübt wird, was eine größere Flexibilität bei den Formen und Arten der zu verarbeitenden Materialien ermöglicht.Hohe Temperatur- und Druckbedingungen:
Zu den typischen Betriebsbedingungen für HIP gehören Temperaturen um 2000°F (1100°C) und Drücke von 15.000 lb/in² (100 MPa). Diese extremen Bedingungen erleichtern die Verfestigung von Werkstoffen und die Verklebung von Bauteilen und machen HIP zu einem wichtigen Verfahren bei der Herstellung von Hochleistungswerkstoffen und -bauteilen.