Wissen Was versteht man unter Induktionserwärmung und Hochfrequenz-Induktionsofen?
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 3 Monaten

Was versteht man unter Induktionserwärmung und Hochfrequenz-Induktionsofen?

Die Induktionserwärmung ist ein Verfahren, das die elektromagnetische Induktion nutzt, um Metall ohne direkten Kontakt zu erwärmen. Dabei wird mit Hilfe von Hochfrequenzgeneratoren ein Wechselstrom erzeugt, der durch eine Spule geleitet wird, die das Metallwerkstück umgibt. Dieser Strom erzeugt ein Magnetfeld, das im Metall Wirbelströme induziert. Diese Wirbelströme erzeugen aufgrund des Widerstands des Metalls Wärme, was zu einer effizienten und gleichmäßigen Erwärmung führt.

Ein elektrischer Induktionsofen ist eine Art von Ofen, der elektromagnetische Induktion zur Erwärmung von Metall verwendet. Er arbeitet mit Frequenzen, die im Allgemeinen zwischen 150 und 8000 Hz liegen, was als Mittelfrequenz gilt. Diese Art von Ofen wird auch als Mittelfrequenz-Elektroofen bezeichnet. Er wird häufig für verschiedene Anwendungen eingesetzt, z. B. zum Erwärmen mit mittlerer Frequenz, zum Schmelzen, Abschrecken, Anlassen und sogar für Vakuuminduktionsverfahren.

In einem Induktionsschmelzofen werden mittels elektromagnetischer Induktion elektrische Ströme im Inneren des zu erwärmenden Materials erzeugt. Die Energie dieser Wirbelströme wird zu Heizzwecken genutzt. Der Ofen besteht in der Regel aus einem Induktor, der mit einem hohlen Kupferrohr umwickelt ist, in das das Werkstück eingelegt wird. Wenn das Werkstück dem mittel- oder hochfrequenten Wechselstrom ausgesetzt wird, bilden sich auf seiner Oberfläche induzierte Ströme der gleichen Frequenz. Dies führt zu einer schnellen Oberflächenerwärmung des Werkstücks, das innerhalb von Sekunden Temperaturen von 800 bis 1000 Grad Celsius erreichen kann.

Induktionserwärmungsöfen sind im Allgemeinen spezielle Wärmebehandlungsanlagen, die elektromagnetische Induktion zur Erwärmung leitfähiger Materialien nutzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erwärmungsmethoden, die auf direktem Kontakt beruhen, wird bei der Induktionserwärmung ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das die Wärme direkt in das Werkstück einleitet. In diesen Öfen wird ein Wechselstrom durch eine Kupferspule geleitet, wodurch ein starkes elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Wenn sich ein leitfähiges Material in diesem Feld befindet, werden im Material Wirbelströme induziert, die Wärme erzeugen. Diese interne Wärmeerzeugung gewährleistet eine effiziente und gleichmäßige Erwärmung des Werkstücks.

Elektrische Hochfrequenz-Induktionsöfen funktionieren nach dem Prinzip der Transformatorenkonstruktion. Die Primärwicklung des Ofens ist um den Ofen gewickelt und an eine Wechselstromquelle angeschlossen. Die Charge im Inneren des Ofens fungiert als Sekundärwicklung und nutzt den induzierten Strom zur Erwärmung der Charge. Die Primärspulen sind als hohle Rohre ausgeführt, durch die Wasser zirkuliert, um sie auf die entsprechenden Temperaturgrenzen abzukühlen. Die Wärme wird durch die konzentrisch fließenden Wirbelströme erzeugt, die eine Hochfrequenzversorgung im Bereich von 500 bis 1000 Hz erzeugen. Die Struktur des Ofens ist durch einen laminierten Kern geschützt, und die Energie wird durch elektromagnetische Induktion auf das erwärmte Objekt übertragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Induktionserwärmung und Hochfrequenz-Induktionsöfen die elektromagnetische Induktion nutzen, um Metall ohne direkten Kontakt zu erwärmen. Bei der Induktionserwärmung wird mit Hilfe von Hochfrequenzgeneratoren ein Magnetfeld erzeugt, das Wirbelströme induziert und zu einer effizienten Erwärmung führt. Elektrische Induktionsöfen, einschließlich Mittelfrequenz- und Hochfrequenzvarianten, nutzen die elektromagnetische Induktion für verschiedene Erwärmungsanwendungen, wie z. B. das Schmelzen, Abschrecken und Anlassen von Metallen.

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